Metallhalogeniden, Tageslicht
Linienstrahler, Entladungslampen, Quecksilber mit Argon, Hochdruck + Metallhalogeniden
( Dysprosium, Thulium, Holmium)
Zündung: höher als U-Netz
Anlaufzeit: 3-8min
Wiederstartzeit:
5-10 min auch heißzündfähig
Lebensdauer: 6000st
Wirkungsgrad: 97 lm/w
Die Halogen-Metalldampflampe hat den gleichen Aufbau wie eine Quecksilber Hochdrucklampe, weist jedoch noch Metalljodide und Bromiede auf, wodruch Farbwidergabe und Lichtausbeute nochmals gesteigert werden können. Die Halogen-Metalldampflampe erreicht gegenüber anderen Hochdruck-Gasentladungslampen einen sehr hohen Farbwiedergabeindex von bis 96 sowie hohe Lichtausbeuten von bis zu 117 lumen pro Watt und gehört zu den effizientesten Lampen überhaupt. Durch Ihre hohe Leuchtdichte und kleinen Lichtbogen eignen Sie sich hervorragend für Scheinwerfer. Durch die Hochspannung vom Zündgerät wird zunächst ein Lichtbogen gezündet. Nach der Zündung verringert sich der Widerstand durch Stoßionisation stark. Zusätzlich erhitzen sich die Elektroden und verringern dadurch ihre Austrittsarbeit für Elektronen. Da zunächst hauptsächlich die Quecksilber-Ionen zum Leuchten beitragen und der Gasdruck gering ist, gibt die Lampe anfangs nur wenig Licht mit hohem Blau- und Ultraviolett-Anteil ab, bis die anderen Beimengungen stark genug erhitz sind und im zur Lichtentwicklung beitragen. Diese Hochlaufphase dauert ca. 3-5 Minuten. Auch hier muss der Strom begrenzt werden durch ein Vorschaltgerät.
Wie wir aus dem letzten Heft her wissen war die Geburtsstunde der Moving Heads mit dem Einsatz von Entladungslampen gekoppelt. Halogenmetalldampflampen haben ähnlich wie Halogenleuchtmitteln ein Lageproblem. Jedoch aufgrund des Aufbaues der Metalldampflampe kommen erschwerende Faktoren hinzu. Einmal befinden sich zwei Elektroden im Glaskörper an deren ende sich das Licht spendende Plasma befindet.
Da die Schwerkraft und die Thermodynamik auch innerhalb des Quarzglases ihre Gültigkeit beibehält, wird auch das Plasma innerhalb des Quartzglases ein wenig verformt und erhält eine leicht gebogene Form. Wenn man z.B. ein zweiseitig gesockeltes Leuchtmittel in eine Lage bringt, bei der die eine Elektrode oberhalb der anderen Elektrode befindet, also um 90° senkrecht nach oben gedreht, so ist einzusehen, das eine Elektrode viel stärker vom Plasma umgeben ist, als die unten liegende Elektrode. Eine einseitige Belastung ist die Folge die die Lebensdauer des Leuchtmittels erheblich verringert. Nun ist es so, dass bei einem zweiseitig gesockelten Leuchtmittel bei einem Moving Head trotz Pan- und Tilt Bewegung die Höhe der beiden Elektroden im Kopf immer die gleiche hoch ist bzw. anders ausgedrückt, der Leuchtstab bleibt immer horizontal. Jedoch nur unter einer Vorraussetzung. Das Movinglight steht auf dem Boden oder hängt mit dem Kopf herunter. Wird dagegen der Moving Head seitlich an eine Truss angeschlagen, so ist sehr oft eine Seite der Elektrode stärker belastet. Aus diesem Grunde weisen einige Hersteller auf die Vermeidung von seitlicher Montage hin. Thermodynamische Prozesse können auch bei Zwangskühlung noch erheblichen Einfluss ausüben. Nachdem einige Movinglights mit Funktionen wie Half Power Half Noise Geräuschprobleme begegnen oder wenn bei einem Black out die Leuchtmittelleistung reduziert wird, dann begegnet man dem Problem der Übertemperatur im Leuchtmittelkopf. Was dabei verschwiegen wird ist jedoch das eine elektrisch gedimmte Entladungslampe Ihre optimale Betriebstemperatur verlässt, was erhebliche Auswirkungen auf die empfindlichen Prozesse der Füllstoffe hat. Sind dann diese Geräte über eine längere Zeit in diesem Modus und was noch viel gravierender ist, ist wenn diese Geräte in diesem Modus abgeschaltet werden oder, ja es lässt sich noch steigern, in dem Modus gestartet werden, dann laufen einige von den Prozessen der Verdampfungen nicht mehr vollständig ab und das Leuchtmittel kann dann mit unterschiedlichsten Symptomen reagieren. Es kann z.B. Flackern, seine Lichtfarbe verändern oder nur noch schwer bis gar nicht mehr zünden. Deshalb sollte man vor dem Abschalten von diesen Movingheads die mit energiereduzireden Dimmfunktionen aufwarten, das Leuchtmittel noch mal mit 100% laufen lassen, damit die Zusammensetzung der Elemente betriebsbedingt definiert ist. Auch sollte man beim starten des Leuchtmittels darauf achten das diese Modi nicht aktiviert sind, wenn des der Scheinwerfer in seiner Software das nicht von selbst berücksichtigt. Auch das nachlaufen lassen der Lüfter nach dem Löschen des Leuchtmittels wird gerne gesehen, und das auch nicht nur um kälteren Movinghead ins Flightcase zu heben.
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