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Wissenstransfer Veranstaltungstechnik
Funktionen von Lichtstellpulten
Scallieren, Raum, anpassen, 3D, Virtuelle, Welt, proportional, bühne, Pan, Tilt,
Visualiesierung, Koordinaten, follow, Verfolgerfunktion, Pixelmapper, Pixelmapping,
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Jedes Pult muss die Funktionen Setup, Anwahl, Speichern und Wiedergabe aufweisen,
um als Speicherlichtstellpult arbeiten zu können. Neben den Grundfunktionen, welches
jedes Pult beinhalten muss, findet man bei dem einen oder anderen Pult eine Funktion,
die einem als Operator das Leben erleichtern kann. Hier wollen hier diese Funktionen
einmal vorstellen.
Jeder Operator der heute in der einen Halle seine Show vorbereiten muss und am nächsten
Tag in der nächsten Halle sein Bestes geben muss, wünscht sich eine Automation, bei
der man nicht die Positionen wiederholt im Preset ändern muss. Einige Pulthersteller
hatten schon vor langer Zeit hierfür eine Skalierungsfunktion entwickelt, die dem
Operator diese Arbeit ein wenig abnehmen kann. In den ersten Versionen hatte man
dazu einfach angenommen, das eine Szenenfläche auf die die Show Programmiert wurde
100% groß ist und diese Fläche ein Viereck darstellt. Wenn man nun auf einer Bühne
kommt, deren Bühenntiefe z.B. geringer ist, so hat man dann einfach den die Ecken
des Viereckes dementsprechend verschoben. Damit wurde proportional die Bewegungsparameter
von Pan und Tilt entsprechend reduziert. Da das Pult nicht weiss ob das Movinglight
an der Vorbühne hängt oder an der Backtruss, wurden mit der gleichen Proportionalität
alle Movinglights belegt. Für die typische einfache fliegende Disco oder top 40 Programmierungen
war dies ein durchaus annehmbarer Kompromiss, der den Vorteil hat, dass wenn man
zurück zur ursprünglichen Location zurückkehrt, mit der 100% Eingabe wieder den Ausgangszustand
erhält, ohne Positionspresets verändern zu müssen. Diese atr der Bühnenskalierung
findet man später andernorts um einen Schritt erweitert, wieder. Hier hat man dann
zusätzlich zur Fläche noch die Möglichkeit die Höhe der Ebene anzugeben, bei der
alle Movinglights aufgehängt sind. Also eine „General“ höhe, die keine unterschiedliche
Betrachtung zuläßt.
Skalierung des Raumes
Durch Eingabe der Eckpunkte werden die
Pan- und Tiltwerte entsprechen proportional
angepasst.
Nächster
Schritt, die Berücksichtigung der Höhe
Mit der Visualisierung von Bühnenbildern und der Anbindung der Lichtstellpulte an
die Visualisierungen, ergab sich, dass nun die Position und Ausrichtung des Scheinwerfers
in den virtuellen Raum definiert werden muss. Immerhin wurde aufgrund der Raum Koordinaten
xyz eine Pultfamilie entsprechend der Name gebildet – Maxxyz. Die Eingabe der zusätzlichen
Parameter bedeutet einen erheblichen Mehraufwand beim Einrichten. Belohnt wird aber
diese Arbeit mit der Möglichkeit zur Visualisierung der Bühnenshow, die je nach verwendeter
Software und Detailreichstem mal mehr realistischer sein kann bis hin zu sehr pragmatisch
rudimentären Strichzeichnungen, die aber durchaus ihren Zweck erfüllen kann. Denn
hierdurch ergeben sich zusätzlichen Hilfsmittel zum Programmieren. Einmal kann man
einen Scheinwerfer exakter in der virtuellen Welt ausrichten, wenn man aus der Sicht
des Scheinwerfers mit einer virtuellen Kamera Blickt. So kann man genau sehen wohin
der Lichtwurf fallen wie z.B. den Schlagzeuger treffen würde, oder ob der Lichtstrahl
mit seinem Zentrum den Schlagzeuger einen Meter zu weit hinten verfehlt. Damit ist
das Presetfokus setzen wesentlich exakter. Eine weitere Funktion wäre insbesondere
bei Anwahl mehrerer Fixtures das gleichzeitig Ausrichten auf einen Punkt hin wie
z.B. auf den Gitaristen, indem man nach Anwahl der Fixture mit der Maus auf die Stelle
Klickt, auf die sich dann die angewählten Movinglights hin ausrichten. Das kann heute
bereits so gut funktionieren, dass man dies sogar während der Show einsetzen kann,
bis hin zu einer Art Verfolgerfunktion, mit dem Unterschied, das hier nun über 30
Movinglights den Künstler verfolgen können, was mit Personalaufwand schwerlich zu
bewerkstelligen wäre. Erstaunlich dabei ist beim realen Einsatz mit welcher beachtlichen
Trefferquote diese Funktion ausgeführt werden kann. Immerhin hat man in der virtuellen
Darstellung ja nur einen zweidimensionalen Bildschirm, der eine Mausplazierung nur
in x und y Koordinaten erlaubt, aber die Tiefe bzw. Z-Koordinate, von der Software
interpretiert werden muss. Eine gute Umsetzung berücksichtigt auch die endlichen
Zeiten die ein Scheinwerfer mit seinem trägen Kopf, beschleunigt und stellt dies
dementsprechend in der Grafik auch dar. Ebenso das Farbrad ist mit einer endlichen
Geschwindigkeit oder der Einstellung ob die Farbe von links oder rechts hereinläuft,
oder wie lange der Zoom bzw. die Iris für die Beamshow real benötigt, spiegeln die
Realität besser wieder und ist wichtig für eine gute Simulation, aber es geht hier
nicht um die Betrachtung von Echtzeitvisualisierung, sondern schlicht um die Funktionserweiterung
beim Programmieren von Lichtstellpulten, die mit der 3D Darstellung eben die Funktion
Follow und Fokusview zur Verfügung stellen können.
Abbildung des realen Raumes
Einfach Liniendarstellung für Scheinwerfer-kegeldarstellung
Schnelles Ausrichten Justieren
Spätestens bei einer größeren Anzahl von Scheinwerfern die zu einer Matrixform angeordnet
werden, ist die Überlegung einen Pixelmapper einzusetzen sinnvoll. Eigentlich gehört
ein Pixelmapper in die Rubrik der Effektgeneratoren, wobei jedoch genau genommen
nur eine Funktion zur Verfügung steht, die aber eindrucksvolle Effekte liefern kann.
Ein Pixelmapper überträgt die Farbinformation eines Pixel eines Bildes auf die Parameter
eines gepatchten Scheinwerfers. Die Parameter die dabei angesprochen werden, sind
meist die CMY bzw. RGB Farbmischsystem, könnte aber auch sinniger weise auch der
Dimmer sein oder auch je nach Freiheit des Pixelmappers auch die Pan und Tilt Werte
bis hin zum Zoom. Jedoch der größte Anwendungsbereich für den Pixelmapper sind die
kanalhungrigen kreativ LED Flächen oder Linien, die mit RGB bzw. den Farbinformationen
des Bild-Pixel angesteuert werden. Würde man nun nur ein Bild 1:1 mit seinen Farbinformationen
auf eine LED-Matrix übertragen, ist das schon sehr anschaulich und erspart erheblichen
Programmieraufwand, gegenüber den Aufwand, wenn man z.B. Farbverläufe über die Aleine
Funktion in x und Y Richtung aufbauen müsste. Mit dem Pixelmapper ist dagegen das
programmieren von größeren Anzahl von Scheinwerfern oder Pixeln ein Kinderspiel bzw.
überhaupt erst in einem zeitlich vertretbaren Rahmen erst möglich. Aber die wirkliche
Effektivität des Pixelmappers ist nicht das statische Szenenbild, sondern die Dynamik
von Parameteränderungen die man auch von einem Effektgenerator erwartet. Um Farbverläufe
und Wellenformen oder sogar viel Bildlicher Feuer, Wasser oder Propellerrotation
darzustellen, kann man entweder ein Video, was ja so ca. eben einfach aus 24 Bildern
die pro Sekunde durchfahren durch den Pixelmapper jagen, oder das statische Bild
bewegt werden. Das Bild, welches als Bitmap datei .bmp oder auch komprimiert als
.jpg bzw. je nach Pixelmapper lesbare Dateiformat, vorliegt, wird dann einfach über
die Fläche, die die an die Scheinwerfer bzw. Pixel übertragende skalierte gepatchte
Fläche darstellt, von links nach rechts, oben nach unten, vorbeilaufen lassen oder
um eine frei zu setzende Achse rotiert. Alleine dadurch sind schon unendliche Spielmöglichkeiten
einzustellen. Die definierte bzw. gepatchte Fläche mit den Scheinwerfern, an denen
dann das Bild vorbeiläuft, erhält somit immer neue Farbinformationen des Bildes.
So lassen sich bei schwarz Weiss Bilder, die man oft als Gobodarstellung bereits
im Pult integriert sind schnell, strob und Dimmereffekte großflächig und Abwechslungsreich
kreieren. Die Skalierung des Bildes zur mehrfachen Überdeckung der gepatchten Matrix,
erlaubt auch den Effekt, dass beim Durchlaufen der Eindruck entsteht, das es sich
hierbei um einen durchlaufenden Videoloop handelt. Missbraucht man z.B. die Schwarzweissinhalte
des Bildes für die Irisfunktion, können auch sehr schnell interessante Beamshows
generiert werden. Hier ist der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Natürlich ist hier
das Motto, je größer die Anzahl der gepatchten Geräte bzw. Pixel, um so deutlicher
kann so ein Bild dargestellt werden, jedoch sind selbst kleine LED-6er BARs für den
schnellen Discoeinsatz mit einem Pixelmapper mit erstaunlich stimmungsvollen Varianten
extrem schnell programmiert. In der Praxis wird der Pixelmapper meist für farbige
LEDs verwendet, wobei das Einzelne Pixel eben ein LED-Par-Scheinwerfer sein kann
oder auch nur ein Pixel aus einem LED-Panel und somit schon als künstlerische Videofläche
avanciert. Bei Einsatz größerer kreativer LED-Flächen kommt man schnell auch in den
Bereich wo man sich einmal entscheiden muss, ob man diese Flächen mit einem Pixelmapper
aus dem Lichtstellpult bedient, oder lieber einen Videoserver bedienen will. Auch
wird hier schnell deutlich, das man z.B. alleine bei einer Matrix von 30 mal 30 Scheinwerfer
bzw. LED-Pixel, welche bei einem Pixelpitch (Abstand von Pixel zu Pixel) von z.B.
2,5cm gerade mal eine Fläche von nicht mal einem Meter x Meter ergibt, schon bei
2700 DMX Kreisen befindet, wofür man bereits 5 DMX-Universen benötigt. Hier wird
klar, dass ein Pixelmapper meist nur in großen Lichtstellpulten zu finden sein wird,
die auch entsprechen in der Lagen sind, die entsprechende Anzahl von DMX-Kreisen
zu berechnen, verwalten und auch in Form von anderen Formaten wie z.B. Artnet, auszuspielen.
Es ist bereits Software auf dem Markt, die sich z.B. auf die Funktion Pixelmapper
spezialisierte haben die ausführlich behandeln, jedoch dafür keine Pan und Tilt Bewegung
berechnen können. Für einige LED-Produkte gibt es auch Software, die ebenfalls Pixelmapper-Funktionen
aufweisen, wobei hier der Hintergedanke ein anderer war. Denn im Gegensatz zu einem
Videoserver kann ein Pixelmapper exakt auf das gepatchte Fixture bzw. Pixel einem
Bildpunkt der Vorlage zuordnen, was insbesondere bei Laufschriften interessant wird.
Denn wenn eine Laufschrift über einen Videoserver generiert wird, hat man einmal
eine feste Frequenz von Bildern, welche aber nun als Laufschrift bei einer fixen
Anzahl von LEDs von einem zum nächsten Bildpunkt der Übergang übereinstimmen muss,
da es ansonsten ruckelt. Auch sind bei geringer Pixelhöhe wie 8 Pixel keine Typo-Schrift
mehr möglich, sondern nur noch Pixelbasierende Schriften. Deshalb wurde auch Software
entwickelt, die sich als Pixelmapper auf Laufschriften spezialisiert hat.
Pixelmapper als eigenständige Software
Laufschrift Pixelgenau und ruckelfrei.
Lichtänderungen die synchron und abgestimmt auf die Dynamik der Eingespielten Musik
den Zuschauer wirken, erhöhen das Empfinden. Aus diesem Grunde sind Lichtstellwerker
- Operator die nicht nur schnell programmieren, sondern auch den Cue Knopf zur richtigen
Zeit bzw. auf den Punkt und im Takt drücken können, gern gebucht. Um dem Lichtstellwerker
auch hierbei ein wenig Arbeit abzunehmen, gibt es auch hier bei Lichtstellpulten
die eine oder andere Möglichkeit der Automation. In der Regel bezieht sich diese
Funktion meist auf das erkennen eines Rhtmuses umd damit eine nächste Cue auszulösen.
Meist wird anhand des Bass-Rhytmus die nächste Cue einer Sequenz Chaser bzw. Lauflicht
weitergeschaltet. So kann man dann mit nur zwei Cues z.B. passend zum Beat zwischen
zwei Farben oder Beamgrößen automatisch wechseln lassen. Alleine das Ist schon die
Funktion wert. Hat man jedoch schon mal versucht bei einem Jazzkonzert so eine Funktion
zu nutzen, wird man je nach Interpret feststellen, das das Fehlen durchgängiger Beats
dieser Automatismus nicht wirklich weiterbringt. Immerhin werden meist nur die Energiereichen
Tiefen Frequenzen über eine Filter bzw. Pegelschwelle als Triggersignal geschaltet.
Dies kann mehr oder weniger aufwendig gestaltet werden. Fehlen diese Strukturen im
Klangmaterial, dann wünscht man sich eine weitere Funktion, eine Beat-Lern Funktion.
Bei dieser Funktion kann man im Rhythmus des gehörten Musik einen taster Drücken.
Durch die Wiederholung des Tastendrucken wird die Zeit zwischen den Tastendrücken
gemittelt und man hat somit eine Frequenz, die dem Rhythmus der Musik entspricht,
die meist in Beats pro Minute BPM ausgedrückt wird. Inwieweit das Soundsignal der
Software zugänglich wird, sind auch verschiedene Wege möglich. Das eingebaute Mikrofon
mit automatischer Pegelanpassung ist für die schnellte – schnellste im Sinne des
Aufbaues – art eine Sound to Light Vorraussetzung zu schaffen. Immer „galvanisch“
getrennt und sofort Einsatzbereit. Leider jedoch auch immer von allen störenden Fremdgeräuschen
wie Gläserklappern der Bar die daneben aufgebaut sein kann, zu irritieren. Auch hier
gilt meist das hauptsächlich nur die Energie des Basses den Beat angibt und nicht
z.B. die Obertöne einer Tack anschlagenden Snarredrum. Mit einem Line Eingang wird
man dann schon mit einem wesentlich sauberen Musiksignal versorgt. Schön ist es,
wenn man dann noch eine Pegeleinstellung selbst vornehmen kann. Möchte man auf die
Sound To Light Funktion nicht verzichten, dann muss man bei einigen Pultsoftwarelösungen
aufpassen, da diese die Toneinspielung die im Großen hardewaremäßigen Pult eingebaut
ist, in der Software-PC-Lösung nicht mit der Laptopsoundkarte zusammen geführt ist.
So das bei der PC-Lösung die Sound to Light Funktion eben ohne Funktion sein kann.
Heute ist immer mehr Rethro oder Vintage ein Thema. Um so mehr verwundert es einen,
das man, das die Funktion der typischen Dreikanal Lichtorgel mit Pausenkanal fast
nirgendwo mehr zu finden ist. Dort wurde je nach Lautstärke der jeweiligen Frequenzbereiche
das Licht heller geflackert. Sicher gab es bei Lauflichtern schon das Beat gesteuerte
weitersteppen, aber er Standardeffekt war, das beim Einsetzen der Trompeten, auch
die Grünen Pressglaslampen leuchteten und damit die Dynamik der Musik auch im Licht
ausgedrückt wurde. Nun könnte man sagen, das man bei den Movinglights so eine Dimmerfunktion
die die Amplitude eines Frequenzbandes in der Helligkeit steuert nicht mehr benötigt.
Jedoch abgesehen von der Klassischen Lichtorgelfunktion, wie wäre es, wenn mit der
Amplitude des hohen Frequenz z.B. der Tiltkanal gekoppelt wird, oder der die Effektgröße
proportional zur Musikenergie sich verhält. Auch hier ergeben sich neue Gestaltungspotentiale.
Um heute ein Levelmeter oder Pegelanzeige auch einer Lichtstellkonsole nachzubilden,
muss man schon sehr in die Trickkiste greifen bzw. meist eines der selten gewordenen
preiswerten Pulte einbinden die noch Frequenzbereich selektierte Pegel in Dimmerwerten
umsetzen.
Die matrixförmige Anordnung der kopfbewegten LED-Strahler im Hintergrund als Pegelmeter
schreit förmlich nach einem Pixelmapper mit Frequenzpegel gesteuerter Sound to Light
Anbindung.
Es ist hier unmöglich auf jede Funktion die die Lichtstellpultindustrie entwickelt
hat, einzugehen. Auch werden die Entwicklungszyklen immer kleiner, denn die Komplexibilität
der Anforderungen, wie auch die neuen Möglichkeiten Scheinwerfer, werden immer größer.
Ergo werden viele Funktionen die in der zweiten und dritten Ebene verborgen bleiben,
da sie meist nur bei bestimmten Situationen benötigt werden. In der Regel bleiben
dann diese Funktionen auch ungenutzt, da der Operator, der mit Standardaufgaben beschäftigt
ist und unter enormen Zeitdruck arbeitet, nicht die Muße findet, auf Entdeckungsreise
zu gehen um einer dieser Spezialfunktionen zu entdecken. Sollte dann der Fall einer
möglicher Anwendung eintreten, dann hat meist der Operator den Weg dorthin bereits
vergessen oder aufgrund der unsicher gemerkten Syntax, ist ihm das Risiko zu hoch
diese Funktion anzuwenden, wenn er sich nicht sicher ist, wie genau dies Funktion
reagiert, da die Gefahr das bisherige zu zerschießen immer latent im Hinterkopf mitschwebt.
SMPTE steht für einen “Society of Motion Picture and Television Engineers” Verband
der amerikanischen Film- und Fernseh-Ingenieure, und ist bedeutet meist im Zusammenhang
mit Lichtstellpulte eine Bezeichnung für einen Time Code mit der man seine Lichtshow
mit herstellerunabhängigen Geräten synchronisieren kann. Die Profis aus dem Tonlager
mögen die folgende Oberflächlichkeit verzeihen, jedoch geht es erst einmal nur grob
um Lichtstellpulte. Mittels Tinmecode ist es möglich die Lichtszenen mit anderen
Geräten wie z.B. Ton oder auch etwa die Pumpensteuerung eines Springbrunnens aufeinander
abzustimmen. Dazu gibt ein Gerät welches als Master deklariert wurde, ein Zeitcode
aus, der einem fortlaufenden Zeitstrahl entspricht. Dieser Code ist aufgeteilt in
Stunden, Minuten, Sekunden und Frames (Rahmen – Bildern) (hh:mm:ss:ff). Alle angeschlossenen
Geräte (Slaves) die nun dieses Signal mitlesen, können nun passend zu definierten
Zeitpunkt, Ihre Befehle ausführen. In der Praxis bedeutet das z.B. das bei einer
Mehrspurtonaufnahme eine Sput den Timecode beinhaltet und diesen Code dem Lichtstellpult
übermittelt wird. Nun kann m Lichtstellpult zu jedem Zeitpunkt des Codes ein Befehl
oder Befehlskette ausgelöst werden, so das z.B. mit der Musik auch passend die Movinglights
synchron agieren. Startet man die Wiedergabe des Timecodes im Lichtstellpult, wartet
das Pult, bis der entsprechende Zeitcode eintrift, um die damit verknüpften Befehle
auszuführen. Folglich kann man mit dem Master auch zurückspringen und noch einmal
beginnen, und das Lichtstellpult wird die gleichen Befehle an selber Stelle noch
einmal ausführen. Sehr praktisch dabei ist, das man meist auch in der Lage ist die
zum Zeitcode zugeordneten Befehle nicht nur zu editieren, sondern auch in der Zeitposition
zu verschieben. Somit kann man Fehler bei der Aufzeichnungen der Timecodeshow korrigieren
bzw. optimieren. Auch der timecode ist nicht Variantenlos. Er kann z.B. in den Farmes
in der 24 Frames (Kino) pro Sekunde, oder 25 Frames (Fernseh nach PAL) bzw. sogar
30 Frames (USA- Fernseh wegen 60 Hz und NTSC) aufweisen. Auch ist eine Unterteilung
nach LTC Timecode (Longitudinal-Aufzeichnung, z.B. bei Audiorecordern) und VTC Timecode
(Vertikal Intervall Timecode, z.B. bei Videorecordern) vorhanden. In der Regel wird
der SMPTE Timecode von hochwertigen Tongeräten generiert. Es gab sogar CD-Player
auf dem Markt, die die CD-Zeitspur nutzen, um SMPTE auszugeben. Jedoch sind diese
Geräte leider vom wieder Markt verschwunden, aber immer noch heiß begehrt, als wenn
einer unser Leser so ein gerät abgeben möchte, einfach nur den Autor ansprechen.
Ist kein Tonzuspieler im System der ein Timecode generiert, kann man im Internet
auch eine Timecodespur zum Herunterladen finden, um sie als weitere Spur in dem Mehrspurgerät
einzubinden und als separaten Synchronistionsweg auszugeben. Einige Lichtstellpulte
generieren sich einen internen Timecode, mit dem man einen Show Ablauf automatisieren
kann. Wenn jedoch von außen kein Timecode hinzugefügt wird, dann ist der Start des
eignen generierten Timecode immer vom Knopfdruck des Operators abhängig, welcher
dann evtl. doch daneben liegen kann.
Bei Shows, bei denen es auf exaktem Timing drauf ankommt, wie z.B. die Einbindung
von Pyrotechnik, Laser, oder Automationen, wo z.B. innerhalb von 3 Minuten 60 Motorenbefehle
und 250 Cues durchgefahren werden müssen, kommt man an der Timecodesynchroniesierung
nicht vorbei. Muss dann noch ein Orcheester live dazu mitspielen, so hat man schon
zur Synchronisation dem Dirigenten einen Kopfhörer aufgesetzt, der einen Klick aus
einer weiteren Tonspur neben dem SMPTE Code aufgespielt wurde, um das Orchester im
Licht und Bewegungstakt zu synchroniesieren.
Zuordnung eines Zeitstempels
zu einem Ausführungs-befehl
Aufzeichnung auch von Faderbewegung mittels internem SMPTE-Zeitcode
Midi steht für Musical Instrument Digital Interface. Auch hier ist der Grundgedanke,
das Herstellunabhängig verschiedene Geräte miteinander kommunizieren können. Zunächst
stand dabei im Vordergrund musikinstrumente zu steuern wie mit Befehlen Note an,
Note aus usw. Einige Lichtpulthersteller haben sich dieser Kommunikationsform bedient
und können somit Geräte untereinander Koppeln. Dies kann in der Form erfolgen, das
man zwei EGräte eines Herstellers oder sogar nur eines Types eines Hersteller miteinander
verbindet und somit eine Erweiterung schafft, wie z.B. statt 16 Scanner können gekoppelt
32 Scanner über das mit midi gekoppelte Pultparr gesteuert werden. Heute werden die
Noten-Befehle des Midisignals meist Lichtpultbefehle zugeordnet, so das man Midicontroller
als Faderwings bzw. als Stellreglererweiterung eines Lichtstellpultes erweitern kann.
Auch hier gibt es komfortable Lösungen bis nur rudimentäre Ansätze. So arbeiten einige
Geräte Bidirektional, so das auch motorgetriebene Fader eines Midicontrollers unterstützt
werden, was gerade beim Umschalten einer Faderbank sehr benutzerfreundlich ist, auf
der anderen Seite werden nur eingeschränkte Befehle zugelassen, so das viel Komfort
auf der Strecke bleibt. Neben der Erweiterung des Pultes oder als Bedientastenerweiterung
über Midicontroller kann der Midi Notenbefehlsvorrat auch zur Synchronisierung oder
automatischen Showablauf dienen, wenn man die Auslösung von Cues und Sequenzen von
einem Sequenzer aus steuert, der damit als Master alles steuert. Jedoch hat sich
auch Midi im Laufe der Zeit weiterentwickelt, und so stehen zur Synchronisation nun
auch ein Midi Time Code zu Verfügung, welcher nun genau wie SMPTE eine absolute Zeitdarstellung
ist, die Synchronisation erlaubt und sogar das gleiche Zeitraster nutzt – Stunde
– Minute – Sekunde und Frames. Neben dem Midi Time Code dient auch die Midi Clock
zur Synchronisation, ist jedoch mehr für Loops von DJ und Sequenzern gedacht, die
mittels BPM bzw. auf je 96tel Note genau starten und stoppen wollen. Midi steht aufgrund
der großen Verbreitung, insbesondere weil es fast auf jeder Soundkarte und Gamecontroller
zu finden ist, immer mehr im Vordergrund.
Zuordnung eines Pultbefehls
zu einem Midibefehl
Der DMX-Eingang wird gerne als möglichkeit einer „Wing-Erweiterung, als Anschlussmöglichkeit
eines weiteren unabhängigen Lichtstellpultes zur z.B. Saallichtsteuerung, oder zur
Übernahme von vorhanden Lichtshows verwendet. Folglich kann der DMX Eingang, der
bei vielen Pulten auf der Gehäuserückseite als 5 poliger XLR Steckverbinder zu finden
ist, auf unterschiedliche Weise bei einem Lichtstellpult verarbeitet werde indem
man den Betriebsmode umschalten kann. Deshalb ist es wichtig im Vorfeld zu prüfen
in welchen Mode der DMX-Eingang genutzt werden kann. Möchte man den DMX-Eingang als
Wing Erweiterung nutzen, Unter Wing-erweiterung verstehen wir, dass man die Anzahl
der Playback-Fader, oder die Schieberegler der Submaster des eigentlichen Lichtstellpultes
erweitern will, indem man ein zweites einfaches DMX-fähiges Presetpult anschließt.
Die DMX Werte, welche dann vom DMX-Eingang empfangen werden, lösen dann entsprechend
einer selbst zu erstellenden Zuweisung, entsprechende Befehle aus. Der über DMX-In
zu verbindende Befehlsvorrat kann von Pult zu Pult sehr unterschiedlich ausfallen.
In der Regel werden können aber mindestens die Playbackfader bzw. Submaster in der
Aussteuerung von einem DMX-Kreis gesteuert werden. Für das Auslösen einer Taste wie
z.B. Go opfert man meist den ganzen Wertevorrat eines DMX-Kreises. Deshalb ist es
sinnvoll, wenn man den DMX-Eingang als Wingerweiterung einsetzen will, dementsprechend
die Playbacks im Pult, auf die das Wing zugreifen soll z.B. mit auto-Go einzurichten,
wenn der Fader über null gezogen wird, bzw. autorealease wenn er wieder auf null
zurückgezogen wird. So kann der DMX-Eingang als preisgünstige Wingerweitung eingesetzt
werden.
Eine andere Möglichkeit den DMX-Eingang zu nutzen, wenn es das Lichtstellpult erlaubt,
wäre als DMX-Merger Funktion. Dabei wird das eingehende DMX-Signal einfach an den
DMX-Ausgang des Lichtstellpultes hindurchgeschleift. Dies kann genutzt werden, wenn
man z.B. im Gastspielbetrieb unterwegs ist und als Gast die vorhandene Haus oder
Salllichtsteuerung, die auch über ein DMX-Pult gesteuert wird, mit einzubinden. So
braucht das Haus-bzw. Saallicht nicht umgepatcht werden und kann einfach über das
Hauptpult mit auf den DMX-Ausgang durchgeschliffen werden. Diese Funktion könnte
auch ein externer Merger durchführen, jedoch haben einige Pulte mit dem DMX-In Merge-Funktion
noch den zusätzlichen Vorteil, dass man über den DMX-In noch einen Summensteller
bzw. Master Einfluss auf die DMX-Wete nehmen kann, oder über den Patch noch Kreise
Sperren oder begrenzen kann. Damit behält das Hauptpult noch eine letzte Eingriffsmöglichkeit
gegenüber einer externen Merger-Box.
Der letzte DMX-In Mode stammt eher aus der Zeit, als mit Lichtstellpulten ausschließlich
Dimmerkreise verwaltet wurden. Hier wurde mit dem DMX-In z.B. komplette Lichtszenen,
die von einem vorigen Lichtstellpult erstellt wurden in das aktuelle Lichtstellpult
eingespielt um diese eingehende Lichtstimmung als ein eigne Lichtstimmung bzw. Cue
abzuspeichern. Somit konnte man Ganze Shows von einem Lichtstellpult zu einem anderen
Lichtstellpult übertragen. Dies wurde insbesondere bei Theaterbetrieben genutzt,
wenn ein Lichtstellpult erneuert wurde. Bei den heutigen Hybridpulten ist dies nicht
mehr von Bedeutung, da mit Einsatz der Bewegten Scheinwerfer man zwar noch die DMX-Werte
eines anderen Lichtstellpultes aufnehmen kann, aber bei Verwendung von Bewegten Scheinwerfern,
die Funktionalitäten der Bewegten Scheinwerfer wie unterschiedliche Behandlung von
Dimmerwerten zu Bewegungskreisen um nur HTP und LTP zu nennen nicht mehr aufgeschüsselt
werden können, da ja alle Eingehenden DMX-Kreise stumpf als HTP-Dimmerkreise behandelt
werden. So kann man zwar ein Szene als Shapshot aufnehmen, aber ein nachträgliches
Anpassen von Pan und Tilt ist aufgrund der Zuordnung der Movingligtpatches nicht
möglich, bzw. sehr unkomfortabel.
DMX-In als Fadererweiterung / Konfiguration
DMX-In
Mergen und Abspeichern
Der Begriff Agenda bedeutet weitläufig, was getan werden muss und bedeutet im Bereich
der Lichtstellpulte eine Kalenderfunktion, bei der zu einem bestimmten Zeitpunkt
eine bestimmt Funktion am Lichtstellpult ausgeführt wird. Man kann also bei einer
Agenda Funktion eine Wochentag und Uhrzeit wählen und dann bei Eintreffen dieses
Ereignisses z.B. eine Cue starten. Das ist sehr praktisch, im Architainment Bereich,
um z.B. abends die Fassadenbeleuchtung zu starten, in Musen, und allen anderen Ereignissen,
die Zeitabhängig ablaufen müssen. Funkuhren dafür in Lichtstellpulten einzusetzen
ist heute schon standard, damit automatisch Sommerzeit und Winterzeit umgestellt
wird. Abgesehen davon ist eine Funkuhr immer richtig „gestellt“. Das ist auch dann
Vorteilhaft, wenn man z.B. zur Sylvestergala den Countdown über die Agenda steuern
läßt, denn dann kann der Operator schon mal die Sektflasche öffnen. Interessanter
wäre die Funktion insbesondere für den Architainmentsektor, wenn man die Bedingung
zum Auslösen des Ereignisses, eine Abfrage auf externe Signale z.B. von Digitalen
oder analogen Eingängen am Pult durchführen kann. Zur Erläuterung, die Uhrzeit ist
das Ereignis welches z.B. ein Befehl triggert also z.B. eine Cue Aufruf. Wenn man
nun zwei Ereignis mit einer Bedingung verknüpfen könnte wie z.B. Uhrzeit mit Umgebungshelligkeit
welche mit einem Photosensor an einen Eingang vom Stellpult anliegt, dann könnte
man z.B. die Fadenbeleuchtung aus lassen, wenn es noch zu hell draußen ist, bzw.
zuschalten, wenn es z.B. stark bewölkt ist. Dies wäre auch zur automatischen Steuerung
von Musen oder Themenparks sehr praktisch. Eine Steigerung davon findet man nur noch
bei Kreuzfahrtschiffen, die aufgrund der Bewegung über das ehr nicht nur die Zeitzonen
wechseln, sondern je nachdem ob Sie auf der Süd oder Nordhalbkugel unterwegs sind
auch unterschiedliche Sonnenaufgangs und Sonnenuntergangszeiten zu berücksichtigen
sind. Hier hilft zusätzlich ein GPS Empfänger im Pult die Berücksichtigung der wechselnen
BEdinungen, um das Licht auf dem Schiff optimal und vor allem automatisch anzupassen.
Welcher Operator hat es noch nicht erlebt, dass wenn er nach einer kurzen Pause zu
seinem Pult zurück kommt irgendjemand, sei es ein Gast oder einer der lieben Kollegen,
das Pult verstellt hat oder irgendwas auf den Knöpfen gedrückt hat. Aber abgesehen
von solchen Neckereien, gibt es auch andere Personen die zwar eine Show fahren sollen,
aber nicht umprogrammieren dürfen. Das Bedürfnis sein Pult vor fremden Zugriff schützen
zu wollen bzw. den Speicherbereich abzusichern, ist schon so alt wie es Lichtstellpulte
gibt. Früher waren gerne Schlüsselschalter gern gesehen, mit denen man mit drei Schaltstellen
das Abspeichern und den Zugriff sperren konnte. Mit einem Blick war anhand der Schalterstellung
zusehen in welchen Mode sich das Pult befand. Nachteilig war nur, wenn der Schlüssel
verloren ging oder abgebrochen wurde. Heute sperrt bzw. entsperrt man zum Schutz
vor spontanen Fremdzugriff die Pulte mit einer Tastenkombination und oder einem Passwort.
Bei den Zugriffsberechtigungen hat sich entsprechen der Komplexibilität eines Lichtstellpultnetzwerkes
entsprechend ebenso einiges getan. So ist man in der Lage für beliebig viele Benutzer
verschiedene Ebenen von Zugriffsmöglichkeiten zu erstellen. So können z.B. einige
Benutzer z.B. nur die LED-Wände, in „Ihrer“ Lichtwelt verändern, oder aber Cues Speichern
aber nicht den Patch verändern.
Diese Anforderung wurde bzw. ist notwendig, wenn man mit mehreren Operator an einer
Show gleichzeitig arbeiten muss wie es z.. beim europäischen Song Kontest der Fall
ist. Aufgrund der relativen kurzen Einrichtzeiten geparrt von über 20 Musikgruppen
die jeweils ein eignenen Look verlangen und der Großen Masse an lichtgebenden Elementen,
sei es konventionelles Licht, Movinglights, Kreativen LEDs sowie Videoanimationen
muss mit mehreren Operator parallel gearbeitet werden. Das ist leider nicht so trivial,
wie es sich erst einmal anhört. Denn wenn einer auf den Speicherknopf drück, wie
verhalten sich die anderen Pulte in dem Netzwerk? Werden dann bei den anderen Pulten
die gerade anstehenden Werte auch in eine Sequenz mit abgespeichert? Hat Sich der
Operator mal vertippt und statt Fixture 12 Fixture 112 mit Locate verstellt, ein
Fixture welcher gerae vom andren Kollegen gerade fokussiert wurde. Welche Sequenz
ist gerade die aktive, wenn der Kollege daneben gerade einmal eine andere Sequenz
eröffnet. Dies bedarf einer guten Vorrausplanung und einer gewissen Disziplin der
Bediener. Dennoch kann ein Lichtstellpult diese Vorgehensweise unterstützen indem
man sogenannte Welten eingerichtet, Damit wird festgelegt welcher Operator Zugriff
auf welche Scheinwerfer-Welten erhält. So ist das ungewollte Übergreifen zumindest
verhindert.
Rechts: gesperrtes Pult bei typischer Multiuser Anwendung (Quelle: Lightpower)
Auch hier geben verschiede Pulthersteller den Funktionen verschiedene Namen und auch
der Funktionsumfang ist manchmal sehr abweichend, so das hier nur ein knapper durchschnitt
erfolgen kann. Mit Frezze, kann man den aktuellen Lichtstand auf der Bühne einfrieren.
Das ist sehr praktisch, wenn man genau das Bild zu beibehalten will, aber im Hintergrund
am Pult etwas anderes durchführen möchte, ohne dass dies als Lichtwechsel auf der
Bühne zu sehen ist. Jedoch ist meist damit zu rechnen das beim Aufheben von Frezze
das Pult in ein anderes Licht springt, je nachdem was man so alles an Lichtverändernde
Cues gedrückt hat. Besser im Verborgenen zu arbeiten, ohne dass man die Auswirkung
auf der Bühne sieht wäre die Funktion Blind. Hier kann man auch im Arbeitsregister
arbeiten, während ein anderes Register z.B. die aktuelle Show wiedergibt. Der Vorteil
hier ist, das kein Lichtsprung riskiert wird und dennoch Cuelisten und Szenen verändern
kann. Man muss nur wissen was man tut, denn eine optische Kontrolle ist ja nicht
gegeben, da ja wie der Name schon sagt man Blind arbeitet, bzw. das Bühnenlicht von
anderen Registern gespießt wird. Eine andere Frezzefunktion ist z.B. wenn man über
einen Effekt seine Movinglights kreisen läßt, und mit Freeze die Bewegung der Pan
Tilt Parameter einfriert. Das kann man sehr gut in der Show anwenden, wenn die Akteure
auf der Bühne mal kurz in Ihren Aktionen ausbrechen um z.B. die Zuschauer zu animieren.
Auch hier ist die Behandlung der Funktion nach aufheben unterschiedlich. Gewünsht
wird meist, das die Movinglights sich dann dort weiter von dort aus bewegen, als
ob der Effekt gestoppt wurde. Aber manche Pulte springen dann und geben die Pan Tilt
Werte wieder dahin frei, wo sich gerade der Effekt befindet, der unaufhörlich im
Hintergrund weitergelaufen ist. In dem Zusammenhang sei auch erwähnt, das es auch
sehr praktisch sein kann wenn ein Pult erlaubt die Effektauslenkung und Effektgeschwindigkeit
auf Fader zu legen, damit man während des Show auf die Effektgröße (z.B. die Kreisgröße
eine Pan-Tilt-Effektes) und die Geschwindigkeit des Kreises Proprotional mit Schiebereglern
live zugreifen kann. Noch schöner ist es, wenn man mehrere Zeit- und Umfangfunktionen
nebeneinander parallel im Zugriff hat. Manchmal werden dazu Gruppen von Effekten
zu einem Zeit- bzw. Umfangs- Steuerkanal Zusammengefaßt. Die Solo-Funktion arbeitet
ähnlich wie bei einem Tonpult auch, das bei Aufrufen der Cue oder Sequenz, die als
Solo definiert wurde, alle nicht beteiligten Scheinwerfer auf 0% Dimmwert gesetzt
werden. Das ist sehr praktisch, wenn z.B. eine spontane Rede oder Solo gehalten wird,
die Konzentration auf diese Person geht, und nach Auflösung, alles wieder beim alten
ist.
Im Theater wird auch oft eine Funktion namens Learn Profile gefordert. Darunter verstehen
wir die Möglichkeit die mit Hand ausgeführte Überblendung als automatisierten Fader
Bewegung abzuspeichern. So kann während der Beleuchtungsprobe eine schwierige Handüberblendung
geprobt werden und dieser Überblendvorgang abgespeichert werden, so dass bei allen
Vorstellungen diese Überblendung die gleiche Qualität wie beim Proben aufweist. Ein
work arround, mit work arround (drum herum arbeiten) bezeichnet man einen Lösungsweg,
der zum selben Ziel führt, es aber keine spezielle Funktion existiert um etwas bestimmtes
auszuführen, also ein work arround bei einem fehlenden Learn Profile, wäre z.B. die
Faderbewegung mit dem SMPT internen Zeitcode aufzuzeichen. So kann man auch eine
von Hand erstellte Überblendung immer in der gleichen Qualität wiedergeben.
Um Work arrounds mit nur einem Tastendruck zu realiesren bzw. die Funktion letztendlich
doch mit nur einem Tastendruck auszuführen, haben sich Macros bewährt. Unter acros
verstehen wir meist, das hinter einem Macro mehrer Befehle sequentiell abgearbeitet
werden. Dazu muss man erst ein Macro rstellen, indem man z.B. eine Macro Learn Funktion
ausführt, die dann alee Tastendrücke am Lichtstellpult mit protokolliert, um dann
nach der Aufnahme und erneuten abspielen, nachdem man das Macro eine Makrotaste zugeordnet
hat, diese genauso wiedergibt. Anstatt die Tastendrücke aufzuzeichen, gibt es auch
Lichtstellpulte die die Befehlseingabe nicht nur als Tastendruck erlauben, sondern
als geschriebenen Befehl. Dazu wird meist eine Befehlszeile - Commandline genutzt.
Anstatt z.B. die Tasten Goto, Cue, 1 und 7 zu drücken, schreibt man in die Befehlszeile
mit der Querry-Tastatur goto cue 17 ENTER. Mit Enter wird dann die Befehlskette interpretiert,
als ob man die Tasten gedrückt hätte. Kollegen, die sehr oft mit dem Lichtstellpult
arbeiten erreichen damit deutlich schnelle Zeiten als Kollegen die weiterhin die
Tasten drücken müssen. Meist kann man mit diesen Befehlszeilen Kodes dann auch Macros
erstellen.
Und wenn man jetzt schon bei Befehlszeilen wie bei einem PC aus der DOS Zeit sind,
kommen wir zu den Funktionen Copy und Paste bzw. Kopieren und Einfügen. Moderne Lichtstellpulte
nutzen diese Befehle genauso universal wie wir Sie an unserem PC nutzen. Hier kann
man Szenen, Cues oder Sequenzen ausschneiden einfügen und Kopeiren, wie man es benötigt.
Je nach Pult und Leistungsumfang, können auch Fixtres oder Effektabläufe auf andere
Fixtures übertragen werden. Die Spitze des Eisberges dieser Funktion wid erreicht,
wenn das Pult auch die Übertragung unterschiedlichen Scheinwerfer erlaubt, welche
auch unterschiedliche Funktionen wie RGB zu CMY oder noch krassr zu zwei Farbrädern
erlaubt. Natürlich müsste man dann noch die Presets anzupassen, aber mal eine Ersatzlampe
eines anderen Herstellers in die alte Show zu realisieren ist schon eine Ansage.
Bleib nur noch abzuschließen das neben der Help Funktion, die die Selten gebrauchten
Funktionen und deren Eingabesyntax erklären soll, die Undo-Funktion oft sehr viel
Nerven sparen kann, wenn man in der Hitze des Gefechtes man sich doch noch mal verdrückt
hat oder der Regisseur meint, das er es nicht so gemeint hatte. Je nach Pult können
viele oder gar alle Funktionen rückgängig gemacht werden und auch entsprechend mehr
oder weinger mehrere Schritte zurückgegangen werden, was aufgrund der Komplexen Behandlung
einen Rückwärtsgehens sehr viel Datenaufwand bedeutet.
Kleine Helferlein