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Infos zur Lichttechnik von Herbert Bernstädt
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Wissenstransfer Veranstaltungstechnik

Vom Splitten und Mergen - Havarie

Keine Panik

auf der Titanik

Ähnlich wie eine Risikoanalyse kann man auch die Betriebssicherheit der Steuerungstechnik untersuchen. Zunächst gilt es die verschiedenen Möglichkeiten von Fehlern zu definieren und deren Auswirkungen abzuschätzen. Daraufhin kann man abwägen wie wahrscheinlich dieser Fall eintreten wird. Es folgen die Überlegungen welche geeigneten Vorkehrungen dagegen zu treffen sind, um je nach Anspruch mehr oder weniger Komfortabel eine teilweise oder vollumfängliche Ersatzmaßnahme einleiten zu können. Je nach Wichtigkeit der Veranstaltung, handelt es sich um ein Theaterstück mit 15 Zuschauern oder um eine Liveübertragung eines Großereignisses mit mehreren Millionen Zuschauern, wird man entsprechend den Aufwand billigen, ob ein Fehler zum Ausfalle der Lichtanlage führen darf, oder ob sogar mehrere Fehler abgefangen werden können um einen reibungslosen Betrieb sicherzustellen.

Alle unsere elektrischen Geräte benötigen Energie in Form von Spannung und Strom. Zunächst fällt jedem der Spannungsausfall ein. Hier können die Gründe mannigfaltig sein. Ein Bagger kann die Hauptleitung zum Gebäude kappen, Blitzschlag kann ein ganzes Viertel lahmlegen, auf der anderen Seite der Palette steckt der Kollege eben mal den Stecker des Lichtstellpultes raus, um mal eben die die Kaffeemaschine anzuschließen, was zugegebenermaßen auch wichtig ist. Und schon ist man mitten drin in der Analyse. Fangen wir damit an, dass das Haus bzw. die Lichtabteilung aus irgendwelchen Gründen keinen Strom mehr hat. Nun kann man hingehen und sagen, dann haben unsere Scheinwerfer auch keine Energie um zu leuchten. Das ist zunächst richtig, aber was passiert wenn dann die Energie wieder zur Verfügung steht weil z.B. die Hausversorgung mit einer zweiten Einspeisung versehen wurde und diese nun aktiviert wurde. Dann gilt es möglichst schnell wieder Spielbereit zu sein. Und hier steckt oft der Teufel im Detail. Wie reagiert das einzelne Gerät, wenn es plötzlich vom Strom getrennt wurde und nun wieder die Betriebsspannung erhält. Hat dieses Gerät einen nichtflüchtigen Speicher, der die letzte Konfiguration wieder aufruft. Was passiert, wenn das Gerät entgegen den Versprechungen dann doch die Konfiguration verloren hat. Ist es möglich diese Konfiguration schnelle wieder zu aktivieren? Hat man von der Konfiguration ein Backup erstellt? Ist das Backup noch aktuell? Wie stelle ich überhaupt fest dass die Konfiguration sich verändert hat? Oft hat sich bewahrheitet, das das stupfsinnige wiederholte überspielen mit einer Backup erstellten Konfigurationsdatei erhebliche Fehlersuchzeit eingespart. Gerade bei großen Häusern mit komplexem Netzwerk sollte man sich einmal die Ruhe nehmen und den ÜberGau Stromausfall praktisch durchspielen, und man wird erkennen, das man zum schnellen Herstellen der Funktionsfähigkeit das eine oder andere kleine Helferlein nicht bedacht hat, welches dann aber die Wiederaufnahme des Spielbetriebes über Gebühr verzögern kann.

Denn wenn das Thema dieser Grundlagenserie zwar Lichtstellpulte heißt, müssen wir heute das das Lichtstellpult im Zusammenhang mit dem Netzwerk als komplettes System betrachten. Folglich kann die Konfiguration eine Switches in einem Haus das ganze System lahmlegen. Und so hilft es nicht einen zweiten Switch einfach einzustecken, wenn die benötigte Konfiguration für diesen Betrieb nicht auch in dem neuen Switch aktiviert wird. Nimmt man dieses Thema ernst, dann sollte man einmal wirklich einen Totalausfall der Stromversorgung ausprobieren und dann wird man schnell erkennen, an welchen Komponenten nach Wiedereintritt der Spannung die meiste Zeit zur Inbetriebnahme verloren geht, bez. ist man dann der Gefahr gewappnet, das man dann von dem einem oder anderen Gerät die notwendigen Einstellungswerte oder Backupdatei in eine Checkliste für den Fall der Fälle parat hat.


Anders als ein total Energieverlust sind partielle Energieverluste manchmal auch sehr ärgerlich. Betrachten wir mal nicht den lokal bedingten Energieverlust eines Operator der aufgrund mangelhaften Catering unter Unterzuckerung leidet, sondern wenn z.B. während der Programmierung der Strom des FOH wegfällt. Die Meisten Pulte haben dann alle Daten aus dem Programmer und den anderen Flüchtigen Speichern verloren, bis zu dem Zeitpunkt wie der Operaor seinen letzten Backup gefahren hat. Das ist insofern besonders ärgerlich, da man nicht nur die Arbeitszeit die knappe, bis dahin verloren hat, sondern meist hat man zwischenzeitlich auch viele kleine Änderungen vergessen, die dann erst viel später mit der Verwunderung auffallen, das hatte ich doch schon gemacht… warum ist das denn jetzt weg?

Es gibt Pulte die unterstützen den in der Arbeit aufgehenden Operator der im Eifer des Gefechtes einfach nicth an den Backupbefehl denkt mit einem automatischen Backupintervall. Man wird oft durch so eine Funktion gestört, weil zum Zeitpunkt der Langzeitspeicherung das Pult oftmals nicht auf Befehle reagiert und das eigne den Arbeitsfluss unterbricht, aber dennoch sollte man gerade dann diese Funktion Nutzen, wenn man keine Zeit zu Warten hat.


Eine Maßnahme gegen das Öffnen von Leitungsverbindungen sind Verbindungsverriegelungen die oft bei Open Air Verlegungen Anwendung finden. Organisatorisches wie auch Strukturell muss man dem Problem begegnen, das sich nicht noch andere Gewerke wie das Catering sich mit auf die Leitungen mit aufschließen. Denn dann ist es nicht die geöffnete Leitung, sondern die gefallene Sicherung. Gerade in diesem Bereich bei dem Nicht-Elektriker eine Dreifachdose nach der anderen setzen um Ihre Heizplatten zu betreiben sollte man nicht in die Nähe des eignen Netzes lassen, da Sie gerade kurz vor dem Einlass meist Ihren ganzen Strombedarf zuschalten.


Aber auch wenn die vorigen Maßnahmen gefruchtet haben, stolpert der Kollege über die nicht auf den Boden abgeklebte Leitung und zieht damit den Stecker aus der Dose. Für diesen Fall gibt es Pulte, die mit einer eingebauten Akkupufferung das schlimmste verhindern können. Wichtig hierbei ist, dass das Pult den Fehler auch anzeigt. Optimal wäre auch der Hinweis, wie lange er mit dem eingebauten Akku arbeiten kann, damit er vorher seine Arbeit abspeichern kann. Meist ist die Zeit der Akkupufferung groß genug um den herausgezogenen Stecker zu finden und wieder einzustecken.


Sollte das Pult keinen eingebaute Notversorgung aufweisen, so wie es keine Netzwerkknoten oder Switches mit eingebauter Pufferung gibt, so sind im Handel Notstromversorgungen erhältlich, mit dem man die wichtigsten Komponenten wie Netzwerkknoten oder eben auch ein Lichtstellpult puffern kann. Meist reichen 20 min zusätzliche Pultspannung aus, um die Arbeit abzuschließen, einen Backup zu fahren und sauber das Gerät herunter zu fahren. Dann kann man zur Fehlerbehebung der Versorgungsspannung übergehen um dann wieder sauber aufsetzen zu können.

Unter Hardewarefehler kann man alle Ereignisse zusammenfassen, bei denen ein Gerät aus Gründen die elektrischer- oder elektronmechanischer Art sind, Ihren Dienst versagt. Auch hier ist ein Teilausfall wie z.B. der Ausfall eines Tastenfeldes, oder Bildschirm oder DMX-Ausgabe möglich. Wenn also so ein Fehler auftritt, dann muss man sich überlegen, wie man ohne diese Komponente weiterarbeiten kann, oder wenn dies nicht funktioniert, wie man diese Komponente austauscht, bzw. wie man mittels Umschaltung oder gar automatisch einen Ersatz aktiviert. Hier ist es erheblich wie viel Zeit vom sichtbaren Eintritt des Fehlers bis zur Überbrückung des Fehlers von der Produktion akzeptiert wird. Wie eine solche Überbrückung bewerkstelligt werden kann betrachten wir unter dem Absatz Redundanz. Jetzt wollen wir uns aber am Lichtstellpult betrachten welche Maßnahmen vom Hersteller getroffen werden können, damit ein Hardwarefehler nicht wahrscheinlich bzw. unwahrscheinlicher wird.

Während der Arbeit mit einem Lichtstellpult erden die Enkoder unzählige male gedeht und gestoßen. Neben den Tasten, muss es selbstverständlich sein, das hier nur hochwertige Taste und Encoder zum Einsatz kommen dürfen, die auch auf entsprechenden Bedienzyklen ausgelegt sind. Leider findet man gerade in der Kostengünstigsten Pultklasse nur durchschnittlich bis ungenügende Tasten und encoder, die für den Hausgebrauch zu verwenden sind, aber auf dauer einem Professionellen Einsatz nicht standhalten werden. Aber auch wenn hochwertige Stellglieder verwendet werden, so wird meist die Kräfte die auf Ihnen wirken auf die Leiterplatte, auf die sie befestigt sind direkt weitergegeben. Die Folge kann sein, das sich Haarrisse oder gar ganze Risse in den Leiterbahnen bilden können und dami die Funktion des Pultes gefährdet ist. Einige Hersteller verwenden deshalb dickere Leiterplatten, welche äußerst robust sein können. Andere wiederum lassen solche Kräfte auf die Leiterplatte erst gar nicht zu, indem Sie die Encoder mechanisch vollkommen abtrennen und nur mittels gesteckter Zuleitung Verbindung zur Leiterplatte hergestellt wird. Besser kann man das Problem nicht lösen, zumal auch der Austausch eines Encodern ohne Ausbau der Leiterplatte erfolgen kann.


Ein weiteres Problem stellt oftmals der Langzeitspeicher in Form einer Festplatte dar. Eine Festplatte ist nun mal erschütterungsempfindlich, und jeder weiss dass unsere Lichtstellpulte über das Kopfsteinpflaster über die Straße gerollt werden. Hier kann man nur versuchen die Festplatte zu gut wie es geht gegen Erschütterung zu dämpfen, wie es viele Hersteller mit Ihren Gummipufferungen durchführen. Ein Pulthersteller beschreitet einen weiteren Schritt zur Betriebssicherheit, indem er die Aktuelle Show nebst dem Betriebssystem und Firmware in ein Flasch Speicherkarte spiegelt. Sollte nun die Festplatte eine Problem haben, steckt man die Festplatte aus, du die letzte Show wird dann von der Flash gebootet und rettet somit den Abend. Die nächste Fettplattengeneration die hier Abhilfe schaffen kann sind Solid State Festplatten, bei denen der Speicher aus ICs und nicht mehr aus einer rotierenden Trommel bestehen. Damit wird die Langzeitspeicherung wesentlich Erschütterungsunempfindlicher. Denn es wäre ja nicht das erste mal, das bei einer Discoveranstaltung es so praktisch erscheint, das Pult auf dem Subwoofer abzustellen, und man sich dann wundert, warum nach drei Stunden Betrieb die Festplatte nicht mehr arbeiten möchte, nachdem der Bass Sie gründlich durchgeschüttelt hat.

Neben der Festplatte ist das Netzteil ein typisches Bauteil welches ausfallen kann. Wenn das Netzteil eigens für diese Pulttyp entwickelt wurde, kann man nur auf den Hersteller hoffen. Kommt das Pult in die Jahre, dann schwindet Zusehens die Hoffnung noch einen Ersatz erhalten zu können. Lobenswert sind dann diejenigen Pulthersteller die Industrie übliche Standardnetzteile einsetzen, die man auch sehr schnell über den Elektronik Handel beziehen kann. Getoppt wird dies nur noch duch die Verwendung von PC-Netzteilen bei Verwendung der standardisierten PC-Netzteilsteckverbinder. Es gibt einen Hersteller der sogar neben seinem eignen Netzteil ein Standard PC-Netzteil mitliefert. Dieses passt zwar nicht in das Gehäuse, aber man kann die Kabel einfach hineinführen und hat die Vorstellung immerhin gerettet. Die Verwendung von Standardbauelementen wie Festplatten, Speicherkarten, welche überall erhältlich sind, ersparen sehr viel Nerven wenn es um schnelle wieder Verfügbarkeit des Lichtstellpultes geht.

Eine weitere Gefahrenquelle ist das Einspeisen von Fremd-Überspannung auf die Schnittstellen. Insbesondere sollte man sich hier die DMX-Schnittstelle betrachten, denn das ist bei einem Lichtstellpult der wohl meist immer verwendete Port. Außerdem gab oder gibt es noch einige Syteme auf dem Markt, die beim 5poligen DMX-Stecker auf Pin 4 und 5 eine Versorgungsspannung legen. Das kann  natürlich zu Problemen führen wenn das Pult selbst auf Pin 4 und 5 eine Datenübertragung vornimmt. Neben den DMX-Anschluss ist aber heute auch der Ethernetanschluss immer wichtiger. Bei diesen Übergängen sollte darauf geachtet werden, das Sie in einem weiten Bereich Spannungsfest sind und oder auch galvanisch getrennt sind. Ebenso hat es auch schon die eine oder andere Schow gerettet, weil die DMX-Treiberbausteine gesockelt waren und damit ein schneller Austausch möglich ist. Praktisch hat man nach der Störungsbeseitigung das Treiber-IC vom 4. DMX-Universum mit dem ersten verkohlten DMX-Port getauscht. So konnte es zügig ohne umpatchen weitergehen. Ähnlich wie bei den Encodern, sorgen Steckverbinder die Ihre Kraft an das Gehäuse weiterleiten und nicht auf die Platine, ebenfalls für mehr Zuverlässigkeit im Betrieb. Gerade wenn Pulte mi dem Rücken zu einer Wand stehen und das Pult noch mal vom Operator weggeschupst wird, sind oftmals die Steckverbinder die von der Wand in das Pult gedrückt werden. Andere Hersteller sorgen durch Abstandhalter bzw. im Gehäuse vertiefte Steckverbinderanordnung für mehr Ausfallsicherheit.

Je nach Veranstaltung kann es auch sehr feucht hergehen für ein Lichtstellpult. Sei es der Regen beim Open Air, der fast waagerecht durch das FOH Zelt schießt, oder die gefüllten Bierbecher die nach hinten geworfen werden. Auch hier reagieren die Pulte sehr unterschiedlich, da Sie entweder dementsprechend konstruiert wurden oder eben nicht. So Montieren einige Pulthersteller Ihre Basisplatienen nicht dicht auf die Gehäusewanne, sondern mit höheren Abstandhaltern, damit die angesammelte Flüssigkeit im Gehäuse nicht die Leiterplatten erreichen. Zusammen mit bewusst vorhandenen Gehäuseöffnungen aus den die Flüssigkeit wieder austreten kann, hat man schon viel gewonnen. Das man Tastaturen „Kaffefest Konstruieren kann, haben uns die Laptophersteller schon lange gezeigt. Bei den Pulten hingegen hat man mit den Schiebereglern eine weitere Schwierigkeit. Auch hier gibt es Lösungsansätze, bei denen man das Potentiometer um 90 gedreht und neben den Schlitz angeordnet hat, damit die eindringende Flüssigkeit am Potentiometer vorbei laufen kann. Sollte dann doch das Pult von der Bierbombe getroffen worden sein, hilft natürlich schnelles abwischen. Bei solchen Veranstaltungen sollte das Zewas Wisch und Weg immer in ausreichender Menge im Zugriff des Operators sein. Hier hat sich auch gezeigt, dass die Unterkante bei einem TFT man sehr schnell wieder trocken bekommen sollte, da sich hier viel und Ausreichend Flüssigkeit sammelt und die dort folgende TFT-Elektronik, insbesondere bei einem Touchscreen empfindlich stören kann.


Ist der Bildschirm erst einmal Ausgefallen, So gibt es auch hier von diversen Pultherstellern verschiedene Lösungsansätze. Bei nicht so komplexen Pulten, ist sogar die weitere Bedienung ohne Bildschirm möglich, da die Informationen – zwar sehr eingeschränkt – über die Tasten-LEDs Siebensegmentanzeigen oder LCD-Displays zur Verfügung stehen. Abgesehen das einige Operator so fit sind, die Ihr Pult im wahrsten Sinne des Wortes Blind beherrschen. Kann man nicht diese Koriphähe von Operator zu seiner Crew zählen, dann stellen Pulte mit mehreren Displays oft eine weitere Möglichkeit zur Verfügung, indem man die Bildschirme umschalten kann. Somit ist man in der Lage den ausgefallenen Bildschirminhalt auf einem anderen Schirm zu sichten, bzw. da der Trend des Toutch sich durchgesetzt hat beben weiter zu bedienen. Hier gilt es, das der Operator die Funktion zum Umschalten der Bildschirms im Vorfeld weiss, und nicht erst während der Havarie das Handbuch blättern muss. Auch sind spezielle Bildschirme wie z.B. Setupfenster an einem Display fest gebunden. Sollte dann nicht ein paralleler externer Anschluss für ein einfachen Monitor vorhanden sein, so ist dies einfach eine Schwachstelle der man Bewusst sein muss. Auf der anderen Seite hat der Hersteller recht, wenn er darauf verzichtet, denn das Setup ist vor der Show und muss nicht zwingend während der Show aufgerufen werden.


Ist man sich nicht sicher, ob die Potentiometer oder Tasten auch das weitergeben, was man als Operator gedrückt hat, so findet man bei vielen Pulten eine mehr oder weniger ausgeprägte Selbsttest-Funktionalität. Dabei wird einem angezeigt, ob die Tastenkontakte und Fader noch einwandfrei arbeiten. Gerade bei Operator die gerne auf Ihrem Pult Frühstücken und die Nebelmaschine unterstützen, sammelt sich schnell Dreck unter bzw. in den Befehlseingabe Einheiten wieder die Kontaktschwierigkeiten hervorrufen können. Mit solch einem Selbsttest, lässt sich so etwas schnell feststellen. Bei dieser Tasterturüberprüfung, die meist auch noch die LED-Anzeige testet, findet man oft auch Systemtest. Hier wird die Prozzessorauslastung angezeigt, die Funktionalität der Ein und Ausgabe Platinen, der Ausbau der Anlage und vieles mehr. Neben dem Logfile, der z.B. alle Befehle mit protokoliert, um im Nachhinein ein Problem analysieren zu können gilt es auch Pulte die einen extra Bilschirm haben, auf dem alle relevanten Systemstatusmeldungen ersichtlich sind.


Arbeitet die Hardware fehlerfrei, so ist als nächstes die Software eine weitere Fehlerquelle. Um es vorweg zu nehmen, es gibt keinen fehlerfreie Software. Aber inwieweit man in der Firma die Funktionsweise einer Software mit allen verschiedenen Situationsvarianten durchtestet, oder man diese Aufwendige Arbeit dem Kunden nach dem Zufallsprinzip überlässt, hat natürlich wesentlichen Einfluss auf das Vertrauen, welches ein Operator dem Produkt letzten Endes entgegenbringt. Die Auswirkungen eines Softwarebugs können unterschiedlichster Natur sein. am angenehmsten sind noch die Bugs, die eine angeforderte Funktion einfach nicht ausführen, und gipfelt in einem Szenario bei dem das Ganze Netzwerk nicht nur stillgelegt wird, sondern die angeschlossenen Systeme womöglich noch eine veraltete Software booten die mit der jetzigen Hardware inkompatibel ist und damit das ganze System nicht mehr verwendet werden kann. Hier ist die ganze Palette der Möglichkeiten vertreten, wobei der berüchtigte Blue Screen bzw. das Einfrieren der Software so der am häufigsten wahrgenommene Böse Bug ist. Hier ist meist ein Reset bzw. neustarten angesagt. Ähnlich wie beim Stromausfall sind dann meist alle Änderungen bis zum letzten Speicherbefehl verloren. Also immer regelmäßig Backups der Arbeit anfertigen. Das Einschalten der Pulte ob generell oder nach einem Reset, ist von Pult zu Pult sehr unterschiedlich. Es gibt Pute, die sind zwei Sekunden nach dem Einschalten Einsatzbereit, andere benötigen mehrere Minuten, die natürlich bei einem Havariefall zur Unendlichkeit heranwachsen. Bei einem Softwarebug kann der Operator im Gegensatz zu Elektromechanischen Fehlern, nicht den Lötkolben in die Hand nehmen, sondern kann nur um den Fehler auslösenden Befehl sich drum herum arbeiten. Hier ist der Service des Pultherstellers gefragt der schnell Abhilfe leisten sollte. Man könnte allein über Service einen umfassenden Bericht schreiben, hier wollen wir uns jedoch nur dem Pult mit der Frage, ob es dem Kunden überhaupt möglich ist, eine geänderte Software bzw. Firmware auf das Pult aufzuspielen. Das kann z.B. durch das Austauschen eines EPROMs erfolgen, wobei man erst einmal der EPROM erhalten muss, was in der Regel auf dem Postweg schon dauern kann. Auf der anderen Seite der Möglichkeiten könnte man mit einer zugemailten oder mittels Download von einer Hompage über ein Speichermedium die Neue Software dem Pult direkt aufzuspielen. Noch Komfortabler ist es wenn dann über das Netzwerk alle angeschlossenen Systemkomponenten sich ebenfalls updaten. So wäre es zumindest für den Anwender am optimalsten. Denn oftmals vertragen sich unterschiedliche Versionen nicht, und so hat man zar das Eine Gerät mit dem Update den Softwarebug gefixt, aber das Ganze System erhält neue Probleme durch die entstandenen Inkompatibilitäten der Softwarestände. Denn oftmals wird der Softwarestand der einmal eingerichtet ist und arbeitet nicht aktualisiert, da man die Notwendigkeit nicht sieht. Erfolgt dann ein Update, so sind die Unterschiede zu dem inzwischen sehr alten Softwarestand dann doch zu groß um problemlos weiterarbeiten zu können.  

Kurz, man sollte dann das ganze System auf den gleichen Stand bringen, und es ist sehr praktisch, wenn das im Netzwerk automatisch durchgeführt wird.


Ist nun die Software oder die Hardware Ursache eines Pultausfalls, und lässt sich das Problem mit den Pulteignen Maßnahmen nicht umgehen, dann benötigt man Ersatz um weiterarbeiten zu können. Hier spielt die Zeit einen wichtigen Faktor in welcher Frist der Ersatz seine Arbeit aufgenommen haben muss. Ist man bei den Proben, dann reicht es auch schon mal, das man ein Ersatzpult aus dem Nachbarstudio ausleiht, anschießt, die Show-bzw. das Backup überträgt und dann weiterarbeitet. Auch hier sehen wir, dass ein Backup nur auf der Festplatte in diesem Falle ein Problem darstellen kann, wenn man nicht die Festplatte auf das andere Pult übertragen kann bzw. die Festplatte selbst das Problem ist. Ein Backup auf einem anderem Medium, praktischer weise heute auf einer Speicherkarte oder USB Stick wäre Ideal. Muss es schneller gehen, dann kann man ein zweites Pult bereits daneben stellen, um dann im Havariefall schnell von A nach B zu wechseln, indem man alles umstecken muss und die Schow überträgt. Noch schneller geht es, wenn man bereits alle Steckverbinder bei Havariepult einsteckt und die Show schon geladen hat. Für den Übergang von dem einem zum anderen Pult muss man dann nur noch die DMX-Linien umstecken und beim Havariepult die entsprechende Q aufrufen. Möchte man das DMX-Linien Umstecken ersparen, dann gibt es auch externe Umschalter mit dem das entsprechende Pult auf die ausgehende Linie schaltet. Kann man zum durchführen einer Show auf viele üblichen Pultfunktionen verzichten oder mit Standardstimmungen arbeiten, wie man es oft bei Mundarttheater findet, bei der die Bühne und Deko in einer Stimmung und der Applaus in der anderen Stimmung ausreicht, kann ein anderer Lösungsansatz kleine Backuppulte sein, die speziell für diesen Zweck konstruiert wurden oder nebenbei oder hauptsächlich als DMX-Tester Agieren. Diese Hilfsmittel weisen einen DMX-Eingang und Ausgang auf. Das DMX-Signal wird vom Lichtstellpult in das Backuppult ein geschleift und wieder am Ausgang zu den Dimmern bzw. Scheinwerfern ausgegeben. Sollte das DMX-Signal des Lichtstellpultes ausfallen, wird das von dem Backuppult erkannt und angezeigt. Nun kann der Operator dem Backuppult mitteilen in welche Ersatzstimmung das Backuppult hineinfahren soll. Die Anzahl der möglichen Stimmungen die man mit einem Backuppult aufnehmen kann ist sehr vom Gerät abhängig, wie auch die Möglichkiten Überblendzeiten einzugeben. Wichtig dabei ist natürlich, das man bei den Proben vorher auch die entsprechenden Lichtstimmungen mit dem Backuppult ausgezeichnet hat. Ein weiter Vorteil von Backup pulten ist, das der Ausgang ein neu generierten DMX-Strang liefert und somit manchmal aus Problemen herausführen kann, wenn DMX-Inkompatibilitäten vorliegen wie das Pult sendet nur mit 96 Kreisen, aber Dimmer erwartet 512 Kreise als Strang, oder die Flanken des Digitalsignals sind zu verschleift. Somit sind Backuppulte hervorragende Tools, wenn man mit nur einem DMX-Universum auskommt.


Eleganter als ein im vorigen Absatzbeschriebener Umschalter, ist der Einsatz von einem Merger. Ein Merger weist meist zwei DMX Eingänge auf und generiert daraus einen neuen dritten abgehenden DMX-Strang. Den Merger kann man meist einstellen, ob von den Beiden DMX-Strängen der jeweilige Kanal der am höchste den Wert stehen hat als ausgehenden DMX-Wert genommen werden soll, oder bei welchen der beiden Strecken die letzte Änderung erfolgt ist. Kurz man kann oft HTP und LTP Mode umschalten. Weiterhin bieten einige Merger auch Prioritäten an den Eingängen als Funktion an. Hier wird dann entschieden das die DMX Linieam Ausgang anliegt, die die Priorität erhalten hat, wenn beide Linien DMX senden, und erst wenn die Priorität behaftete Line Ausfällt, wird die zweite Linie durchgeschleift. Damit ist man bereits schon sehr schnell im Fall der Fälle, birgt jedoch die Gefahr, das ein Lichtsprung zu sehen ist, wenn von einem zum anderen Pult gewechselt wird. Insbesondere wenn der Ausfall z.B. mitten in der Überblendung erfolgt, oder Movinglights in Bewegungsloops angesteuert werden, da beide Pulte ja nicht auf dem gleichen Stand der DMX-Ausgangswerte stehen üssen, auch wenn man die gleich Cue beim Backup angewählt hat, so sind bei Bewegungsloops ja der Zeitpunkt des Aufrufens für die momentane Pan und Tiltposition entscheidend.

Ein Splitter hat nicht nur die Aufgabe die Begrenzung von DMX 512 aufzuheben um mehr als 32 Geräte an eine Linie anschließen zu können. Vielmehr ist der Splitter ein gestalterisches Hilfsmittel um die DMX-Verteilung sinnig durchzuführen. Diese Signalverteilung hat durchaus etwas mit Havarie zu tun, denn wenn z.B. ein DMX-Strang ausfällt, weil eine Datenleitung einen Schluss hat, wird durch die galvanische Trennung, die ein guter Splitter auf jeden Fall aufweisen sollte, gewährleistet, das sich der Fehler nicht weiter ausbreitet und nur in diesem Strang sich auswirkt. Auch kann die Verteilung der Stränge wie z.B. Galerie oben rechts, Gallerie mitte rechts, Gallerie unten rechts die Fehlersuche erheblich beschleunigen. Denn wenn alle Geräte eines Steuerungs-Strang auf einmal ausfallen, wird das Problem doch meist auch in dieser Ebene auch zu finden sein. So wie man wichtige Scheinwerfer für z.B. ein Solo doppelt ausführt, sollte man bei einem DMX-Gesteuerten gedoppelten Movinglight auch ein anderes DMX-Universum verwenden, um den Ausfall des DMX-Stranges gegenwirken zu können. Hier kommen wir auch an den Pult, wie man seine Scheinwerfer oder Dimmer konfiguriert, wie sie sich verhalten sollen wenn das DMX-Signal ausfällt. Sehr gewährt hat sich die Einstellung den Momentane Position und Lichtstärke beizubehalten. Würde ansonsten plötzlich alles Dunkel werden, würde der Zuschauer sofort merken dass hier etwas verkehrt ist. Bei einem Dunklen Raum könnte auch große Unsicherheit und Unruhe entstehen, denn eine Notbeleuchtung würde ja nicht anspringen wenn der Strom vorhanden ist, sondern nur unser DMX ausgefallen ist. Bei einem gedoppelten Soloscheinwerfer dagegen könnte es eher vorteilhafter sein, wenn er ohne DMX ausgeht und der Ersatzscheinwerfer seinen Job antritt, um den Künstler wie gewohnt zu verfolgen und die Farbe zu wechseln, bzw. bei der Folgestimmung eben nicht weiter den Raum erhellt. Oftmals wird der ersatzscheinwerfer synchron mit Helligkeit mitgefahren, so dass bei Ausfall eines Scheinwerfers sich nur die Helligkeit halbiert, aber der Look erst einmal gleichbleibt.

Eine andere Art zu Splitten, ist das Unterteilen der Beleuchtung in verschiedene unabhängige Gruppen. So kann z.B. die Movinglight gruppe unabhängig von der Weisslichtgruppe agieren die wiederum unabhängig von den Verfolgerfahren agiert. Nun könnte man Hingehen, die Verfolger DMX-gesteuert mit auf das Lichtstellpult setzen und natürlich Dimmer (sprich Weisslich) ebenfalls mit dem Lichtstellpult zusammen fahren. Dies ist heute eigentlich die Normalität, insbesondere um bei den Verfolgern möglichst gleichbleibende Qualität und synchronität bei mehreren Verfolgern der ein und ausblendfades zu erzielen. Auf der anderen Seite gibt es Produktionen, die die Verfolger über einen Caller dirigieren und ein Movinglightpult sowie ein extra Dimmerpult einsetzen. Hier geht man davon aus, wenn ein Pult ausfällt, dann sind immer noch zwei Bereiche wie z.B. Verfolger und Weisslicht ohne Qualitätseinbussen und kann als Show noch hinenommen werden. Der Movinglightpoerator kann sich derzeit um sein Problem kümmern. So ist die Betreuung zweier Pulte zwar Personalintensiver, birgt jedoch eine akzeptierbare Verfügbarkeit des ganzen Showablaufs.

Damit nun beide Pulte ein Lichtsprung freie Übergabe erlauben, ist es notwendig, das beide Pulte zu gleichen Zeit in der gleiche Stimmung sind. Das funktioniert nur, wenn alle Tastenbefehle auf beiden Pulten gleich erfolgen. Es ist noch nicht Allzu lang her, da hatte man den Lösungsansatz verfolgt, das es eine Bedienkonsole gibt, die Ihre Befehlsketten an einen Rechnerkern weitergeleitet hat. Um nun eine Redundanz herzustellen wurde ein zweiter Rechnerkern mit den gleichen Befehlsketten gefüttert. Das war bereits die erste Form eines Full Tracking Backup. Jedoch die Synchroniesiesireung beider Rechnerkerne mit jeweils sepaeraten Netzteilen, die jedoch alle auf der gleichen Masse arbeiteten hat mehr Probleme bereitete, als wenn man nur mit einem Prozessor alleine gearbeitet hätte. Somit war der Backupgedanke eher zu einem Problem geworden. In der nächsten Generation hatte man via Netzwerk Pulte zusammengeschaltet, damit das zweite Pult genau die gleichen Befehle ausführt wie das Primäre Pult. Die Beiden DMX-Ausgänge wurden dann über einen Merger zusammengeführt. Dabei ist man über zwei Phänomene gestolpert. Zum einen ergaben sich bei falscher Einstellung wie LTP am Merger oftmals Timingprobleme durch die kleine Verzögerung von einem zum anderen Lichtstellpult, so dass dann ein zittriges DMX-Ausgangsignal die Folge war. Zum Glück sieht man dies meist gleich bei Systemaufbau und nicht erst mitten in der Show und kann sein System anderweitig aufbauen. Zum anderen musste man feststellen, das wenn beide Pulte genau das gleich ausführen, so wird der Softwarefehler der in beiden pulten bei gleicher Software auch den gleichen Fehler hervorrufen. So sind dann beide Pulte stehen geblieben und der Sinn der Backups ging verloren. Die Lösung hierbei ist, das das zweite Pult im Netzwerk die Daten vom Masterpult zwar erhält, aber nicht gleich umstezt, sondern wartet, ob das Masterpult noch mit seinem Heartbeat signalisiert, das es noch nicht abgestürzt ist. Erst dann werden die Befehle als Full Backing Trackup umgesetzt, ansonsten würde der Letzte Befehl ignoriert und das Pult würde sich, weil das ehemalige Pult ja kein Lebenszeichen mehr setzt, sich als neuen Master im Netzwerk vorstellen.

Jetzt werden aber meist nicht nur zwei Pulte miteinander vernetzt, sondern mehrere Pulte, Medienserver, Dimmer und oder entsprechend viele Netzwerkknoten. Auch hier ist zu überlegen, was passiert, wenn eine Datenleitung zerstört wird, oder ein Switch seinen Dienst versagt. Betrachtet man sich den Fall der Datenleitung, dann ist man geneigt einfach eine zweite Leitung von Switch zu Switch zu legen. Steckt man die Ersatzleitung jedoch schon in beide Switche hinein, würd man hier einen Datenkreis schließen, der dafür sorgt das das Datenpacket andauernd im Kreis herumgeschickt wird und damit das Netzwerk wegen voller Auslastung praktisch tot legt. Einige Switche erkennen diesen Zustand und machen dann mittels Data Strom Protektion den Port zu. Diese Funktion wiederum kann bei großen wiederholenden Datenmengen wie bei Übertragung von Artnet für LED-Pixeleinwand wiederum zu Problemen führen,das der Switch der Fr Büroanwendung Konstruiert wurde diese Datenmengen fehlinterpretiert und ebenfalls den Port zumachen wird. Hier wird auch deutlich, das man einen Managebaren Switch benötigt, der diese Einstellung zu verändern erlaubt, oder einen einfachen Switch, der diese Schutzfunktion nicht aufweist. Eine andere Funktion die Ein Switch beherrschen sollte um Havariefähiges System herstellen zu können ist das Rapid spanning Tree. Auch hier wird eine datenscheife geschossen und bei dem Switch erkannt und einer der Ports dann geschlossen. Sollte jedoch die Verbindung zueinander unterbrochen werden, dann wird automatisch der geschlossene Port wieder geöffnet und der redundante Weg steht so zur Verfügung. Problematisch wird es für den Operator, das er meist nicht mitbekommt, das ein Weg bereits einen Fehler aufweist und soweit kein Service veranlasst um die gleiche Sicherheit wie vorher zu gewährleisten. Auch der Ausfall eines Switches kann mit einem zweiten abgefangen werden. Auch hier gilt das bereits gesagte, das die Konfiguration für den Havariefall zugänglich sein muss und das man den Austausch durch umstecken realisieren kann, oder das Netzwerk so aufbaut und Konfiguriert, das redundante Wege möglich sind und entsprechend automatisch geschaltet werden..


Für die Bedienung des Systems benötigen wir letztendlich auch Menschen. Auch Menschen können aus den unterschiedlichsten Gründen ausfallen. Es ist zwar wunderbar, wenn man einen zuverlässigen Mitarbeiter hat, der alles Wisssen über die Show im Kopf hat, aber wie sieht der Plan aus, wenn er nicht erscheint. Hat er einen Kollegen für den Notfall eingewiesen? Bestehen Pläne, Notizen, Cuelisten mit Stichworten wann welcher Cue bei welcher Szene ausgelöst werden soll? Hier ist eine Dokumentation sehr hilfreich, die einen Ersatzmann einen viel besseren Job leisten läßt. Ob nun das Textbuch mit den Cue-Aufruf-Notizen oder im Lichtstellpult die Kommentarfelder die nötigen Informationen liefern, bleibt selbstverständlich jedem selbst überlassen. Da der einzelne Operator an sich nicht mit seinem Ausfall rechnet, müssen diese Maßnahmen meist von Oberer Stelle angeordnet werden.

Bei größeren Produktionen bei denen mehrere Operator unter extremen Zeitdruck parralell arbeiten hat sich auch das Einsetzen eines sogenannten Jokers bewehrt.

Dieser ist mit seinem Pult im Netzwerk verbunden, und hat keine Aufgabe wie Movinglights, Weisslicht, LED-Screen o.ä.. Er ist nur dazu da, wenn irgendwelche Probleme auftauchen, das er sich dann um diese Probleme kümmert, so dass die Operator Ihre grundsätzliche Arbeit weiterführen können. Auch das hat im weiteren Sinne etwas mit Havarie zu tun, um eine möglichst reibungslose Produktion gewährleisten zu können.

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Fehler treten auf. In unserem Bereich sind die Auswirkungen eines Fehlers weitgehendst berechenbar. Der Fehlerfall sollte geprobt werden und die notwendige Zeit und zusätzlichen Maßnahmen müssten in der Kalkulation bzw. Planung mit einfließen, wenn man sich einen Ausfall nicht erlauben will. Natürlich gibt es auch Produktionen bei denen ein Ausfall des Lichtes nur marginal auf die künstlerische Darbietung auswirkt. Hier benötigt man dementsprechend weniger Vorkehrungen.

Mann sollte aber die Verantwortlichen darauf aufmerksam machen, das man eben auch für das organisatorische Backup Zeit benötigt, wie Ersatzmann einzutrainieren oder die Simulation der diversen Ausfälle durchzuspielen. Hat man seine Hausaufgaben durchgeführt kann es im Fehlerfall dann nur noch heißen „NoPanik“. Das reine hinstellen eines Ersatzpultes erfüllt die Anforderung einer umfänglichen Ausfallsicherheit aber nicht.







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