Scheinwerfer in Aktion
Weiter (nach rechts). Zurück (nach links). Nach oben (übergeordnet). Nach unten (untergeordnet). Zurück.
Farbfolien Dichro-Filter Goboprojektion Gobotypen Sicherungsseil Saveking Aufhängung Lightlock
Konventionel Movinglights Zubehör Spiegel Nachbauten

Zurück zu:

Themen dazu:

Auf Delicious posten
Auf Digg posten
Auf LiveJournal posten
Auf Newsvine posten
Auf Reddit posten
Auf Stumble Upon posten
Infos zur Lichttechnik von Herbert Bernstädt
Copyright © Alle Rechte vorbehalten. Made by Herbert Bernstädt:  Kontakt | Impressum

Wissenstransfer Veranstaltungstechnik

Lightlock

Werden Movinglights mit Stahlseilen abgehängt, kennt jeder das Problem dass bei Bewegungen des Movinglights der Scheinwerfer an der Aufhängung anfängt zu schwingen. Lightlock löst das Problem.


In der Regel werden Movinglights an einer Traversenkonstruktion angeschlagen, die als Groundsupport oder als größeres Rig geflogen wird. Dabei ist die Traversenkonstruktion so Lagestabil, das Rotations-beschleunigungen wie sie bei Pan und Tilt von einem Movinglight erzeugt werden keinerlei Auswirkung zeigt. Wird dagegen eine Traverse oder Laststange, nur mit zwei Seilen abgehängt, dann reichen die entstehenden Reaktionskräfte, die insbesondere von der Pan Bewegung erzeugt werden aus, um die Laststange oder Traverse aus Ihrer Ruheposition auszulenken. Scheinwerfer die nun ausgerichtet auf eine Position leuchten sollen, schwingen dann mit Ihrem Lichtkegel durch das Bühnenbild, bis sich die Tragkonstruktion wieder ausgependelt hat.


Die Situationen in denen man mit nur in Reihe hängenden Tragmitteln ein Movinglight oder mehrere Movinglights an einer Laststange oder Traverse befestigt, findet man öfters in Theatern und deren Prospektträgern, die kurzerhand als Movinglighträgern genutzt werden. Aber auch in einem Fernsehstudio findet man oft Phantographen die konstruktiv nicht gegen Verdrehen gesichert sind. Und natürlich die Situation auf der Rock oder Musicalbühne, bei den der Set- und oder Lightdesigner einzelne Movinglight „fliegen“ sehen will und nicht starr an einer Traversenkonstruktion hängend.

Bisher hatte man sich so beholfen, dass man um den Schaukeleffekt zu vermeiden die Movinglights nur sich sehr langsam zur Zielposition bewegen ließ. So blieben die Auslenkkräfte genügend klein damit kein erkennbares Schwingen verursacht wurde. Hatte man mehrere Movinglights an einer Stange gleichzeitig in eine Richtung zu beschleunigt, so hat sich dieser Effekt aufgrund der größeren gleichzeitig in gleicher Richtung auftretender Masse auch dementsprechend verstärkt. Bei mehren Movinglights konnte man als auch hingehen und jedes zweite Movinglight in die entgegen gesetzte Richtung bewegen lassen, um die entstehenden Kräfte zu kompensieren, wenn dieser nicht mit dem Lichtkegel nichts zu beleuchten hätte und der verbleibende PAN-Weg annähernd so groß war wie die Zielbewegung des leuchtenden ersten Movinglights. Auch hatte man Movinglights aufgrund dieser Eigenschaft, die auch von dem Kopfgewicht und den Beschleunigungs- und Bremsrampen der Schrittmotoren abhängig ist, ausgewählt denn der entstehende Impuls ist von Gerätetyp zu Gerätemarke unterschiedlich.



Um den Drehimpuls des Movinglights bei einer, mit freiheitsgraden behafteten, Aufhängung zu kompensieren, hat die Firma RSC den Lightlock entwickelt. Der Lightlock wurde auf der Plasa 2008 vorgestellt und erhielt den Plasa Innovationspreis. Der Lightlock kompensiert die Kräfte ähnlich wie ein gegenläufiges Movinglight, muss aber nicht mit programmiert werden. Denn der Lightlock besitzt eine Gyrosensor, der feinste Auslenkungen sofort registriert und einer Steuerungselektronik mitteilt. Diese Steuerelektronik treibt einen Antrieb an, die eine Schwungmasse bewegt und somit dem Drehimpuls der Panbewegung des Movinglights entgegenwirkt. Man kennt diese Sensoren aus dem Hobbybereich für ferngesteuerte Hubschrauber, bei denen dann der Heckrotor entsprechen gegenwirkt oder in der Raumfahrt um Satelliten mit Drallräder bzw. Gyroskope lagestabil zu halten. Die Kunst ist es nun den Steuerungsalgoritmus so zu optimieren, dass das Movinglight möglichst lagestabil bleibt. Das Ergebnis, so konnten wir uns überzeugen, ist beachtlich und kann sich sehen lassen.

Bei dem Lightlock handelt es sich um ein durchdachtes praxistaugliches Tool. Durch die auf der Ober- und Unterseite symmetrisch eingearbeitete Tragschiene können verschiedenste Befestigungen wie Ringschrauben, Bridelschinen oder Coupler angeschlagen werden, so das man den Lightlock an Seilen direkt aufhängen oder über ein Rohr angeschlagen kann. Für das Movinglight anzuschlagen wählt man am universalsten die Aufhängung über Coupler und Rohr. Ausgelegt ist der Lightlock für maximal 100Kg. Sollen größere Stecken mit mehreren Movinglights kompensiert werden, ist es auch möglich die entgegenwirkende beschleunigte Schwungmasse zu erhöhen, indem man einfach weitere Lightlockes übereinander stapelt. Auch hierfür gibt es für die Aufnahmeschienen das passende Zubehör. Die Stromversorgung erfolgt über Powercon Steckverbinder der druchgeschleift ist, so das das Movinglight direkt mitversorgt werden kann bzw. umgekehrt, denn die Stromaufnahme bei maximale 150W fällt meist kaum ins Gewicht.        


Zurück. <--. Zurück (nach links). Nach oben (übergeordnet).





Lightlock, Kreisel, Schwungmasse, Rotation, Auslenken, Aufhängen, befestigen, scheinwerfer, Seile, Gyro, Sensor, Veranstaltung, Herbert, Bernstädt, Herbert Bernstädt, hbernstaedt, Bernstaedt, Institut, angewandte, Veranstaltungst echnik