Bevor DMX512 als "daß" Digitalsignal sich durchsetzen konnten hatten auch hier verschiedene
Hersteller ihr eignes Protokoll wie ADB 62.5, Lee Coltran, VMX, CMX, SMX befürwortet
die auch 512 Kreise übertragen. Dagegen übertrug AVAB nur 256 Kreise und beim PMX
von Pulsar wurde auf Pin 4 und 5 eine Versorgungsspannung aufgeschaltet und das Protokoll
langsamer gefahren. Diese Signale waren meist sehr ähnlich dem DMX512, variierten
jedoch oft im Timing, was aber auch aufgrund der Entwicklung der schnelleren Halbleiter
seine Erklärung findet. Grundsätzlich unterschiedlich wurde nur FSK übertragen. FSK
steht für Frequenz Shift Keying, wobei ein DMX Protokoll zur Störminimierung frequenzmoduliert
übertragen wird. Das war z.B. in Redondo Stellpulten die oft in Fernsehstudios eingesetzt
wurden, anzufinden.
Wandlung eines Analgsignals zum Digitalsignal, Übertragung und Rückwandlung. Der
Empfänger definiert null und Einsen nur in bestimmten Tolleranzbändern. Verschleifungen
des Signals durch u.a. Kabelkapazitäten können das Protokoll unlesbar machen.
Digital
Im Gegensatz zum Analogsignal steht das Digitalsignal. Digital steht für zwei Zustände
0 und 1. Vom Prinzip her wie ein Lichtschalter, der Ein und Ausschaltet. Jedoch werden
bei Digitalsignalen mehrere Informationsblöcke hintereinander mit einer Wertigkeit
zusammengefasst, so das z.B. aus 8 Kombinationen von 0-en oder 1-ser 256 verschiedene
Zustände beschrieben werden können. Je mehr man nun die Kombinationen erweitert,
bestimmte Rheinfolgen und Ihre Bedeutungen definiert und dabei noch eine schnelle
und relativ störungsunempfindliche Übertragung gewährleistet, kann man damit erhebliche
Informationaufkommen übermitteln. Natürlich muss der Empfänger genau wissen an welchen
Ort die einzelnen Nullen und Einsen zu bedeuten haben oder darstellen. Diese Festlegung
kann man als das Übertragungsprotokoll bezeichnen. Die Digitaltechnik machte nun
eine relativ störungsfreie Datenübertragung von vielen Steuerkreisen die hintereinander
gesendet werden möglich. Vollständighalber muss auch von einer digitalen parallelen
Datenübertragung gesprochen werden, jedoch aufgrund der Kapazitiven Einflüsse der
nebeneinander liegenden Signalkabeln, ist diese sehr schnelle Übertragungsart nur
für kurze Disstanzen intressant und fällt damit für die Übermittlung der Stellwartinformationen
zu einem Dimmerraum hin aus. Je höher die Übertragungsfrequenz ist, um so stärker
machen sich Kabelkapazitäten bemerkbar. Sie Verschleifen das ideale Rechtecksignal
wie beim laden eines Kondensators. Deshalb ist die Kabelqualität in Bezug auf die
Übertragungsgeschwindigkeit von großer Bedeutung bzw. der Hintergrund warum größere
"Licht"-Verkabelungen die mit Microfonkabel statt mit DMX-Leitungen ausgeführt werden
mit Problemen behaftet sein können.
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