Das Arbeiten mit einem Zwei-Voreinstellung-Pult kommt meist nicht ohne Papierarbeit
aus. Wenn man eine Lichtszene erstellt, müssen diese in den Beleuchtungsproben erarbeiteten
eingestellten Werte notiert werden, damit man Sie später zur Vorstellung auf die
nächste Line vorbereitend einstellen kann, um dann bei Stichwort von der bestehenden
zur neuen Szene überblenden zu können. Grundsätzlich benötigt man, wenn kein Showcaller
oder Inspizient die passenden Lichtstimmung aufruft und die Überblendung anfordert,
ein Textbuch oder die Noten des Stücks, um sich die Stichworte zu Notieren wann die
nächste Stimmung, gefahren werden soll. Hier zeigt sich oftmals wenn man als Stellwerker
sein eigner Showcaller ist, wie ot Schauspieler in Ihrem Text springen und gar ganze
Szenen verdrehen könne. Spätestens hier ist es sinnvoll den ganzen Text vorliegen
zu haben, um durch schnelles Querlesen die richtigen Stand des Stückes wieder zu
finden um dann die richtige Lichtstimmung aufrufen zu können. Ist die Show so Übersichtlich
oder ist man in der Zwischenzeit bereits so weit vertraut mit dem Stück, oder war
der Zeitdruck in den Proben zu hoch, kann man die Einsatz markierende Sätze, Handlungen,
Musikteile oder Zeiten auch als Stichwort gebende Spalte in seine Stimmungsliste
eintragen. Ein bewährtes Schema der Notation ist, wie im Bild zu erkennen ist, das
die Spalten mit der Stimmungsnummer (Cue) und der Überblendzeit sowie evtl. den notwendigen
Stichwort beginnen und dann Spaltenweise seine Dimmerkreise fortlaufen lässt. Für
den Schnellen Überblick ist bei der Angabe des Dimmers nicht nur die Kreisnummer
notwendig, sondern auch evtl. mit welcher Farbfolie der Scheinwerfer bestückt ist,
welchen Effekt er leuchten soll, oder seine Position im Set. Jetzt kann man jeder
Zeile pro Szene jeden Steuerkreis seinen Wert in Prozent eingeben. Anstatt 100% einzutragen
wird auch oft nur FF verwendet, da man so auch nur 2 Stelle in der Spaltenbreite
benötigt um möglichst dicht viele Kreise auf ein Blatt unterbringen zu können. Auch
wenn es Hecktisch wird ist die Unterscheidung von 00 zu FF deutlicher als zu 100.
Aber der große Vorteil dieser Notation ist während den Proben, wenn der Regisseur
oder Lightgestalter während Sie organisch das Stück entwickeln und neue Ansetze Probieren
möchten. Denn dann kommen die Fragen wie In welchen Szenen benötigen wir Kreis 13?
Ich würde gerne den Scheinwerfer umrichten, denn in dieser Szene könnte ich Ihn gut
an der neuen Position gebrauchen. So kann man schnell in der Liste unter Kreis 13
nachsehen und dem Regisseur die Antwort geben das dieser Scheinwerfer in folgenden
Szenen von Bedeutung ist und ein Umrichten ungünstig wäre, da die bereits erstellten
Szenen dann noch einmal neu geleuchtet werden müssten. Oder Es kann vorkommen, das
bestimmte Scheinwerfer zwar gehängt und eingeleuchet wurden, aber bei den Lichtproben
schlicht und ergreifend nicht genutzt wurden, da sie vielleicht doch zu sehr den
Raum mit reflexionslicht aufreißen. Auch hier gibt die Tabelle gleich Auskunft indem
man sieht das in alle bereits geleuchteten Szenen dieser Kreis keinen Stellwert erhalten
hat und damit man diesen Kreis durchaus umhängen oder neu einrichten kann um Ihn
für andere Stimmungen besser nutzen zu können.
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