Scheinwerfer in Aktion
Ellipsen... Kondensor Linsentubus Schieber Weiter (nach rechts). Zurück (nach links). Nach oben (übergeordnet). Nach unten (untergeordnet). Zurück.
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Profilscheinwerfer - der König der Scheinwerfer

Profilscheinwerfer lassen sich in folgende Kategorien unterteilen, die da wären das Leuchtmittel als Halogenleuchtmittel und Entladungslampe, wobei die Entladungslampe weiter unterteilt werden sollte in HMI bzw. MSR und den CDMT Leuchtmittel sowie nun auch verstärkt die LED als Leuchtmittel sich hinzugesellt. Dann lässt der Lampenkopf in Ellipsenspiegel und Kondensoroptik einordnen, wobei der Ellipsenspiegel unterteilt werden sollte in einem Zentrisch durchbrochenen für rotationssymetrische Leuchtmittel oder in einen angeschnittenen Ellipsenspiegel für Biplane Leuchtmittel. Dann kann man noch den Tubus in Festbrennweite oder Zoomtubus unterscheiden.

Das Zusammenspiel von Lampenbau und den Linsentubusb ist einer der großen Künste, wenn es darum geht einen leistungsstarken und dennoch Optisch guten Profilscheinwerfer zu erstellen. Denn es sollen möglichst viel Licht das im Lampenhaus gerichtet wird und das Gobo durchflutet auch von der anschließenden Abbildungsoptik verwendet werden können. Denn Hier liegt auch die Ursache, wenn z.B. das Streulicht bei einem Scheinwerfer stärker ausfällt als beim anderen. Mann sollte sich immer im klaren sein, das in einem Profilscheinwerfer zwei Optische Systeme für sich wirken, die aber zusammen ein Ergebnis erreichen müssen. So kann es z.B. bei bestimmten Linsenstellungen der Abbildungseinheit, sprich des Linsentubus, dazu kommen, das sich alle Linsen zu einem Brennpunkt vereinen, der dann das Leuchtmittel abbildet und zwar ungünstiger weise in der Ebene der Farbfolienhalter. Die Standzeit einer Farbfolie mit dieser ungünstigen Linsenposition betragen Sekunden. Natürlich kann man den Zoom wieder so verstellen, das er Fokus des Leuchtmittels nicht mehr in der Farbfolieneben liegt, aber wird aber gerade diese ungünstige Linsenkombiation vom Designer verlangt, dann kann man sich nur noch mit einem Farbextender retten. Er verschiebt einfach die Farbfolieneben außerhalb des Brennpunktes.

Während die DIN 15 560 Teil 1 Beleuchtungsgeräte, optische Systeme und Ausführung aus dem Jahre 1987 die Unterscheidung der Profilscheinwerfer in die vier Typen vollzieht,

1. Profilscheinwerfer mit Ellipsenspiegeloptik

2. Zoomprofilscheinwerfer mit Kondensoroptik

3. Profilscheinwerfer mit Ellipsenspiegeloptik

4. Zoomprofilscheinwerfer mit Kondensoroptik

findet man im Teil 6 Grafische Symbole aus dem Jahr 1984 nur einen 1KW Projektionsspot, sowie 2KW und größer 2KW Verfolgerscheinwerfer. Dabei bezieht sich die Leistungsangabe auf Halogenleuchtmittel. Für Entladungslampen entspricht das Symbol des 1KW Halogen dem der 0,575KW Entladungslampe, das Symbol der der 2KW Halogenversion dem der 1,2 KW Entladungslampe und ab 2KW Halogen, ist das Symbol für Entladungslampe und Halogenscheinwerfer identisch. Die Bezeichnung Verfolgungsscheinwerfer implementiert das es keine 2KW Profiler geben würde. Da aber dem nicht so ist, und was es sich mit Verfolgungsscheinwerfer auf sich hat, erfahren wir in der nächsten Ausgabe von Grundlagen der Scheinwerfer. Für einen Lichtplan bei den die Realisierung der Projektionseigenschaft keine Rolle spielt haben sich nun folgende Symbole etabliert:


Der Profilscheinwerfer ist der klassische Theaterscheinwerfer schlechthin. Mit dem Profilscheinwerfer ist man in der Lage das Licht mit einer harten exakten Kante abzuschneiden. Und dies benötigt man, wenn man zwar auf die Vorbühne leuchten will, aber kein Licht den Schacht des Orchestergraben anstrahlen soll. Man benötigt einen Scheinwerfer mit dem man das Licht exakt wie eine Linie abschieben kann. Mehr noch, man kann den Kanten eine jedwede Form geben, so das ein Profil aus Licht entsteht. Dazu verwendet man Gobos, dazu jedoch später mehr. Hartes Licht wird auch bevorzugt um die plastische Form eines Gesichtes oder Objektes stärker herauszustellen, da hier Wölbungen oder Falten je nach Auftreffwinkel mit sehr differenzierter Lichtintensität zu Zuschauer hin reflektiert wird. Im Gegensatz zu weichem Licht bzw. mit Weichzeichnern, welche insbesondere Künstlerinnen sich wünschen die dann meist auch ihr Alter verschweigen. Dabei sind das die Linien die einen Charakter hervorheben. Jedoch kann man den Profilscheinwerfer auch so einstellen das statt hartem Licht auch Licht mit weichen Rand abgestrahlt wird und somit ist er so sehr flexibel in seinem Einsatzgebiet. Darüber hinaus ist das Streulicht wesentlich geringer als bei den bisher beschriebenen Scheinwerfertypen. Unter Streulicht versteht man das Licht welches das Umfeld beleuchtet das sich außerhalb dem eigentlichen Scheinwerferlichtkegel befinden. Dies ist z.B. wichtig, wenn man mit einem Vorbühnenscheinwerfer auf die Bühne leuchtet, und das Bühnenportal vom Streulicht erhält wird, welches aber nicht unbedingt zur Inszenierung passt, wenn das Bühnenportal z.B. im schönsten Jugendstiel dargestellt ist. Daneben gibt es auch das Streulicht, das aus den Kühlschlitzen des Scheinwerfers heraustritt und somit das unmittelbare Umfeld des Scheinwerfers erhält. Befindet sich der Scheinwerfer hinter Soffitten versteckt, so ist die Abschattung meist ausreichend, so das dieses Streulicht keine Rolle spielt. Aber ist der Scheinwerfer z.B. Im Zuschauerraum aufgehängt, so ist der Scheinwerfer mit viel Streulicht meist zu Auffällig, und beleuchtet womöglich die Scheinwerferaufhängung, so das man diese Eigenschaft nicht gutheißen kann. Jedoch wie funktioniert solch ein Profilscheinwerfer? Dazu unterteilt man den Scheinwerfer in zwei Hauptkomponenten. Einmal dem Lampenhaus (Ellipsenspiegel oder Kondensator Typ) und zum anderen den Linsentubus. Dazwischen ist die Abbildungsebene angesiedelt. Das Lampenhaus hat die Aufgabe die Abbildungsebene (Blendenschieber und Goboebene) mit möglichst viel gerichteten Licht zu durchfluten, während der Linsentubus das Objekt bzw. die Lichtbegrenzung der Abbildungsebene in größerer Entfernung abbilden soll.

Wie wir bereits am Anfang andeuteten, ist manchmal kein scharfer Rand gewünscht. Man kann zwar den Zoom unscharf stellen, jedoch ist das Lichtbild dann nicht so homogen, wie es mit einem Frost wäre. Für lange Standzeiten sind Frostgläser ideal. Dafür haben manche Profilscheinwerfer im Linsentubus an der Fokuslinse eine Aufnahme, in der man dann ein Frostglas einsetzen kann. Manchmal wird dieses Halter aber auch für dichroitische bedampfte Gläser die als Infrarotreflektor arbeiten, eingesetzt, um die Standzeiten der nachfolgenden Farbfolien oder gegebenenfalls einer elektromechanischen Dimmereinheit bei Entladungslampen zu reduzieren. Auch hier gilt zu beachten, das die Reflexionen, insbesondere bei dichroitisch bedampften Gläsern zurück in das Lampenhaus geworfen werden. Damit verbunden können unschöne Effekte auftreten, wie z.B. eine erhöhte Temperaturbelastung des Lampenhauses oder Lichtreflexionen, welche das klare Pojektionsbild aufweichen, verfärben oder gar Spiegelungen auch außerhalb des Lichtfeldes auftreten können.


Das Leuchtmittel haben wir bisher außen vor gelassen, da wir bei der Betrachtung des Lampenhauses darauf eingehen wollen. Jedoch bei der Entladungslampe ist man auch gewillt zu dimmen, jedoch hat dies bei der Entladungslampe mechanisch zu erfolgen. Und hier verbindet sich die Funktion mit dem Abbildungstubus. Eine mechanische Verdunklereinheit wie eine Jalousie die wir von den Tageslichstufenlinsen her kennen hat den Nachteil, das wenn man Sie wie üblich in den Schaft des Farbfolienhalters einfügt, das dann die abschattenden Lammellen als Abschattungen sichtbar werden und damit kann man beileibe nicht von einem homogenen Dimmen sprechen. Mehr Erfolgt haben dann Bleche, die ähnlich wie eine Iris in den Strahlengang einfahren, jedoch ist dies auch ein halbherziger Kompromiss. Verlagern wir aber diesen Irisartige elektromechanische Dimmereinheit zwischen der Zoom- und der Fokuslinse, dann funktioniert die Iris, die sonst den Lichtkeis in der Abbildungsebene verkleinert, wie eine Blende beim Fotoaparat. Das hindurchscheinende Licht wird minimiert, ohne das es zu einer Abbildung der Irislamellen kommt. Viel mehr noch, es erhöht sich die Tiefenschärfe, so wie wir es vom Fotoapparat her kennen. Im Prinzip ähnlich eines Donats, werden die Fehlerbehafteten Randstrahlen im wahrsten Sinne ausgeblendet. Man könnte also mit dem Einziehen des Dimmers auch an Abbildungsschärfe gewinnen. Grundsätzlich ist es eine hohe Kunst an diesem Ort auch im untersten Stellbereich homogen zu dimmen. Denn möchte man eine hohe Zuverlässigkeit des Dimmers haben, dann müssen aufgrund der starken Temperaturbelastung im Strahlengang die Verdunklerbleche etwas dicker sein. Dann benötigen Sie einen Abstand zueinander, damit durch die Tempoeraturänderung eine mechanische Verbiegung der Lamellen erfolgen kann, ohne das es dann zu Berührungen bzw. Verschleifen bis Verkanten zu den Nachbarblechen hin kommen kann. Sind aber die Bleche zu weit auseinander, so bildet sich zwischen Ihnen ein Lichtspalt, durch das das Licht, und sei es reflektiertes, weiter hinausdringt und weiterhin Restlicht projiziert wird. Weiterhin sollten die Lamellen auch schnell bewegt werden können, denn ein plötzlicher Black Out ist auch in der einen oder anderen Szene vorgesehen. Die Antriebsmechanik muss demnach noch Leichtgängig sein und unter den Temperaturen nicht verklemmen. Somit ist Elektromechanisch allein der Dimmer Herausforderung genug. So hat sich z.B. ein Hersteller darauf spezialisiert für bestehende Entladungslampen-Scheinwerfer Dimmer anzubieten die ein Homogeneres Dimmverhalten aufweisen als die Standard Dimmer der Scheinwerferhersteller. Natürlich ist dann bei DMX-Ansteuerung auch eine 16 Bit Auflösung und die Art der Dimmerkurve ein Thema.

Mann benutzt gerne die Dimmerebene um den richtigen Sitz des Leuchtmittels zu kontrollieren. Denn damit die Iris nicht als Iris, sondern als Dimmer sprich Verdunkler oder wie andere sagen als Shutter arbeiten kann, ist sie optimal in der Abbildungsebene der Optik des Lampenhauses angeordnet. Die Unterscheidung der zwei optischen Systeme hatten wir zu beginn bereits angedeutet und die Lampenhausoptik hat nun die Aufgabe möglichst viel Licht durch die Abbildungsebene zu senden und gleichzeitig das Licht möglichst vollständig für die folgende Abbildungsoptik nutzbar zu machen. Doch dazu beim nächsten mal mehr. Deshalb kann man das Leuchtmittel als Abbildung auf der Dimmerebene sehr gut sehen, natürlich vorausgesetzt wenn man eine Schweißerbrille trägt. Man kann aber die Sichtschutzbrille weglassen, wenn man eine Iris in die Abbildugsebene einsetzt und diese sehr klein zieht. Dabei benötigt man eine Iris die sich zu 100% schließen lässt, was nicht selbstverständlich ist. Denn es sill nur sowenig licht hindurch kommen, das man nicht geblendet wird. Mit Hilfe einem weißen Blatt kann man dann wunderschön die Abbildung des Leuchtmittels betrachten.        



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Die Gleichmäßige Ausleuchtung wird auch gerne verwendet, wenn man größere Bereiche mit mehreren Scheinwerfern nahtlos ausleuchten muss. Ideal wäre natürlich wenn kaum Übergänge erkennbar werden. Dazu sind Scheinwerfer ohne Hotspot deutlich die bessere Wahl.


(Doppellinse an der Fokus-Position finden meist bei
sehr großen Abstrahlwinkeln Anwendung).